FPÖ-Hofer: EU nimmt Bürgersorgen nicht ernst
Kommission neu ist verglichen mit alter Kommission Potenzierung der Bürgerferne
Wien (OTS) - "Während sich die Nachrichtenmarktschreier mit aufgeregten Meldungen zu Herrn Obamas Gesundheitsreform überschlagen - obgleich diese für die Europäer von äußerst eingeschränkter Bedeutung ist, wird in Parma und Brüssel unverdrossen weiter an der Verderbung unserer Nahrungsmittel-Souveränität gebastelt", so heute der freiheitliche Umweltsprecher NAbg Norbert Hofer.
Hier sollten demnach einerseits die Dringlichkeitsbewerter der Nachrichtenredaktionen ihren Blick schärfen. Andererseits wären die politisch Verantwortlichen aufgerufen, Bürgerinteressen endlich höher zu bewerten als die Profitgier der Konzerne. "Legt man diese Ansprüche zugrunde, ist die Beantwortung einer Anfrage zur Gesundheitsschädlichkeit von in Europa zugelassenem Gentechnik-Mais blanker Hohn. Einmal mehr erweist sich die Kommission als Primgeiger im industriellen Wunschkonzert."
Hofer weiter: "Mit Bezug auf eine unabhängige französische Studie, die unmißverständlich das Gefahrenpotential der Maiskonstrukte NK603, MON810 und MON863 belegt, redet sich die Kommission einmal mehr auf die Bewertungen der EFSA, der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, aus. Deren Bewertungen aber basieren ausschließlich auf Herstellerangaben und verzichten auf eigene Untersuchungen und die Zuhilfenahme unabhängiger Studien."
"Wer so bewertet", resümiert Hofer, "kann nur zu den Wunschergebnissen seines einzigen Datenlieferanten gelangen. Daß dies, mit penetranter Hartnäckigkeit, am Rücken der europäischen Konsumenten passiert, ist ungeheuerlich. Ich fordere die EFSA daher auf, umgehend unabhängige Studien für ihre Bewertungen heranzuziehen. Die Kommission hat dafür Sorge zu tragen, daß der EFSA jene Geldmittel zur Verfügung stehen, die sie zur Erstellung eigener Erhebungen benötigt, deren Seriosität anschließend wiederum unabhängig zu beurteilen wäre. Insgesamt ist eine strukturelle und personelle Neuausrichtung der EFSA unerläßlich, um der in ihrem Namen transportierten >Nahrungsmittelsicherheit< gerecht zu werden. Heute wird diese Behörde einer einzigen Sicherheit gerecht, der nämlich, an den Bedürfnissen der Europäer um Lichtjahre vorbeizuarbeiten."
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