ORF widerlegt Vorwürfe im Zusammenhang mit "Am Schauplatz"
Wien (OTS) - Die von der FPÖ in Aussendungen und Wortmeldungen geäußerten Behauptungen, Unterstellungen und Vorwürfe rund um die Dreharbeiten zur einer "Am Schauplatz"-Reportage über Neonazis, die auch in einigen Medien weitergetragen wurden, weist der ORF auf das Schärfste zurück und hält im Detail fest:
Die Behauptung vom ORF-Redakteur, bei der Kundgebung in Wiener Neustadt "angestiftet" worden zu sein, wird nach Ansicht des vorliegenden und den zuständigen Behörden versiegelt übermittelten Original-Drehmaterials (siehe auch heutige APA-Meldung 0322) völlig entkräftet. Die in einer heutigen Aussendung aufgestellte Behauptung der FPÖ, das ORF-Material sei manipuliert worden, muss in diesem Zusammenhang als Versuch zu werten sein, die unbegründete und aufs Schärfste zu verurteilende Diskreditierung eines ORF-Journalisten aufrechtzuerhalten.
Der ORF hat den zuständigen Behörden das entsprechende Drehmaterial selbstverständlich mit vollständiger Tonspur ausgehändigt. Bei der -von zwei Polizisten überwachten Überspielung des Drehmaterials im ORF-Zentrum war lediglich der Lautsprecher abgedreht worden, so dass während dieser Überspielung beim Ziehen einer Kopie vom Original kein Ton zu hören war. Es ist höchst befremdlich, dass dieses Detail einer behördlichen Amtshandlung, das nur einer sehr kleinen Personengruppe bekannt sein konnte, so schnell und noch dazu falsch Zeitungen zugespielt worden ist.
Um Reportagen mit langfristiger Begleitung von darin in Wort und Bild vorkommenden Personen überhaupt gewährleisten zu können, müssen diese dem ORF ihre Persönlichkeitsrechte abtreten. Für diese übliche Abtretung der Persönlichkeitsrechte bezahlt der ORF, mit einem entsprechenden Formular standardisiert, einmalig 100 Euro -unabhängig von Länge und Aufwand der Dreharbeiten. Die Protagonisten der "Am Schauplatz"-Reportage wurden keinesfalls mit ORF-Gebührengeldern auf Speisen und Getränke eingeladen.
Der ORF behält sich rechtliche Schritte gegen die Anzeige vor.
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