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Weitere GSK-Initiativen zur Bekämpfung von Krankheiten in den ärmsten Ländern der Welt

Wien (OTS) - Andrew Witty, Chief Executive Officer von GlaxoSmithKline, hat sich im Jahr 2009 dazu verpflichtet, partnerschaftlich zusammen zu arbeiten, den Zugang zu Medikamenten zu erweitern und die Forschung bei vernachlässigten tropischen Krankheiten zu fördern. Am 20. Jänner 2010 gab Witty eine Reihe neuer Initiativen bekannt, um die Erforschung und Therapie von Krankheiten zu forcieren, von denen in erster Linie die Bevölkerung in den ärmsten Ländern der Welt betroffen ist.

Andrew Witty's Rede vor dem Rat für Auswärtige Beziehungen in NY

"Seit ich die Leitung von GSK übernommen habe, konzentriere ich mich darauf, unser Geschäftsmodell zu ändern, um die Performance zu verbessern. Genauso wichtig und notwendig ist es jedoch, sich das Vertrauen der Gesellschaft zu verdienen, indem man Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sie übertrifft.

Wir wollen ein Unternehmen sein, das sich in wirklich partnerschaftlicher Art und Weise mit den gesundheitlichen Herausforderungen in den ärmsten Ländern der Welt befasst, wie schwierig diese auch immer sein mögen. Ein Unternehmen, in dem sich niemand zurücklehnt und in dem sich niemand mit dem zufrieden gibt, was bereits erreicht wurde, sondern in dem das Team immer nach Wegen sucht, noch mehr zu erreichen.

Charakteristisch für die heute bekannt gegebenen Maßnahmen ist unsere Entschlossenheit, noch mehr flexibel, offen und lernwillig zu sein. In der Zusammenarbeit mit Weltklasse-Partnern suchen wir nach einem neuen Geschäftsmodell, um den Zugang zu Medikamenten zu erweitern und den Ländern, in denen wir tätig sind, einzigartige Lösungen bieten zu können.

GSK ist in der Lage, etwas zu bewegen und fest entschlossen, die Gesundheitsversorgung der ärmsten Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern."

Errichtung eines öffentlichen Labors mit 8 Mio. Dollar Grundkapital

Basierend auf dem Versprechen, Firmenressourcen zu teilen, gibt GSK am 20. Jänner 2010 als Antrieb für wissenschaftliche Innovationen bei vernachlässigten tropischen Krankheiten die Errichtung des bislang ersten "Offenen Labors" bekannt.

Im "Open Lab" können die Wissenschaftler bei der Durchführung ihrer eigenen Projekte als Teil eines integrierten Forschungsteams die Fachkenntnisse, das Wissen und die Infrastruktur von GSK nutzen. GSK richtet eine gemeinnützige Stiftung mit einer ersten Grundkapitalausstattung von acht Millionen Dollar ein, um die Forschung zu unterstützen und eine bessere gemeinsame Nutzung von Wissen und Ideen zu erleichtern.

GSK hat bis zu 60 Wissenschaftlern aus aller Welt den Zugang zum "Open Lab" ermöglicht, das im firmeneigenen Forschungszentrum am Tres Cantos Campus in Spanien beheimatet sein wird. Der Tres Cantos Campus ist eine GSK-eigene Forschungseinrichtung, die sich auf die Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente gegen Krankheiten in den Entwicklungsländern spezialisiert hat.

GSK stellt 13.500 Wirkstoffkandidaten gegen Malaria frei zur Verfügung

Fünf Wissenschaftler von GSK haben ein Jahr lang die firmeneigene Wirkstoff-Datenbank mit über 2 Millionen Molekülen auf Substanzkandidaten durchforstet, die den vor allem im südlich der Sahara gelegenen Afrika vorkommenden Malaria Parasit P. falciparum hemmen könnten. Das Ergebnis der Suche sind mehr als 13.500 Wirkstoffkandidaten, die zur Entwicklung neuer und innovativer Medikamente gegen die vernichtendste Form von Malaria führen könnte, an der jedes Jahr über eine Million Kinder in Afrika sterben.

GSK veröffentlicht diese Ergebnisse inklusive chemischer Strukturen und zugehöriger Testdaten auf führenden wissenschaftlichen Seiten im Internet und ist damit das erste Pharmaunternehmen, das der Öffentlichkeit so viele Wirkstoffkandidaten zur Verfügung stellt, in der Hoffnung, dass diese zu neuen Malaria-Medikamenten führen werden.

Neue Kooperationen zur gemeinsamen Nutzung geistigen Eigentums

Der von Andrew Witty im Jahr 2009 angekündigte "Wissenspool" für vernachlässigte tropische Krankheiten wird von einer unabhängigen Institution geleitet werden: BIO Ventures for Global Health (BVGH). GSK und BVGH haben zusammen mit dem Emory Institute for Drug Discovery (EIDD) eine Absichtserklärung unterschrieben, sich dem Pool anzuschließen und das Wissen, die chemischen Datenbanken und andere Bestände für die Suche nach neuen Medikamenten gegen vernachlässigte tropische Krankheiten weiter zu öffnen.

Eine zweite Kooperation mit der südafrikanischen Firma iThemba Pharmaceuticals soll die Erforschung und Entdeckung neuer Medikamente gegen Tuberkulose unterstützen.

Nachhaltiges Preismodell für Malaria-Kandidatenimpfstoff von GSK

GSK hat einen nachhaltigen Ansatz zur Preisgestaltung für RTS,S, den weltweit fortschrittlichsten Malaria-Kandidatenimpfstoff, entwickelt. Derzeit werden in sieben afrikanischen Ländern fortgeschrittene klinische Studien zu RTS,S durchgeführt. GSK und seine Partner sind zuversichtlich, dass die Studien zum ersten zugelassenen Malaria-Impfstoff führen werden.

Das Preismodell sieht eine Deckung der Kosten und eine geringfügige Marge vor, die wieder vollständig in die Forschung und Entwicklung von Malaria-Impfstoffen der zweiten Generation oder von Impfstoffen für andere vernachlässigte tropische Krankheiten investiert wird. Dadurch soll die nachhaltige und langfristige Forschung zu Malaria und vernachlässigten tropischen Krankheiten sichergestellt werden.

4 neue Subventionen zu 2,5 Mio. $ von GSK African Malaria Partnership

Die GSK African Malaria Partnership wurde 2001 gegründet, um die Prävention von Malaria und den Zugang zu Malaria-Therapien im Afrika südlich der Sahara zu verbessern. Seither wurden über 3 Millionen Dollar zur Bekämpfung von Malaria investiert.

Die GSK African Malaria Partnership hat am 20. Jänner 2010 Subventionszusagen im Wert von insgesamt 2,5 Millionen Dollar an vier in Afrika tätige Nichtregierungsorganisationen (NGO) veröffentlicht:

  • Save the Children - Projekte in Kenia
  • Family Health International - Projekte in Ghana
  • African Medical and Research Foundation (AMREF) - Projekte in Tansania
  • Planned Parenthood Foundation of Nigeria - Projekte in Nigeria

Zustimmung von Medicines for Malaria Venture, Timothy Wells (CSO)

Medicines for Malaria Venture (MMV) ist eine gemeinnützige Stiftung zur Eindämmung von Malaria in Ländern, die besonders von dieser Erkrankung betroffen sind. Die Stiftung hat in den letzten sieben Jahren beträchtliche finanzielle Mittel, Arbeitskraft und geistiges Eigentum zur Entwicklung neuer, innovativer Malaria-Medikamente in die Partnerschaft mit GSK eingebracht.

Dr. Timothy Wells, Chief Scientific Officer (CSO) von Medicines for Malaria Venture:

"MMV ist stolz darauf, an den neuen Initiativen von GSK beteiligt zu sein. Sie haben das Potential, die Art und Weise, wie weltweit mit Forschung und Entwicklung im Zusammenhang mit vernachlässigten Krankheiten umgegangen wird, entscheidend zu verändern.
Durch Austausch der Daten zwischen MMV und GSK kann die Forschungsgemeinschaft mit dem Aufbau einer öffentlichen Wissensdatenbank beginnen, die genauso bedeutend sein sollte wie die Datenbank zum Erbgut von Lebewesen. Sie könnte einen Trend einleiten, die dringende Suche nach neuen Medikamenten im Kampf gegen Malaria zu revolutionieren."

GlaxoSmithKline - eines der weltweit führenden forschenden Arzneimittel- und Healthcare-Unternehmen - engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität, um Menschen ein aktiveres, längeres und gesünderes Leben zu ermöglichen.

Hinweis

Den vollständigen Text der Rede von Andrew Witty vor dem Rat für Auswärtige Beziehungen in New York "Open Labs, Open Minds: Breaking Down Barriers to Innovation and Access to Medicines in the Developing World" finden Sie auf der Startseite von www.gsk.com.

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/5759

Rückfragen & Kontakt:

Dipl.-Kffr. Martha Bousek
GlaxoSmithKline Pharma GmbH
Tel. 01/970 75/0
martha.bousek@gsk.com
www.glaxosmithkline.at

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