Leitl: Wifo-Chef Aiginger bestätigt WKÖ-Forderung nach Wachstumspaket
Handwerkerbonus und mehr Mittel für thermische Sanierung rentieren sich für Beschäftigte, Unternehmen, Umwelt und Staatshaushalt
Wien (OTS/PWK058) - Eine "wichtige Bestätigung und
Rückendeckung" für die Forderungen der Wirtschaftskammer sieht WKÖ-Präsident Christoph Leitl im jüngsten Vorstoß von Wifo-Chef Karl Aiginger für einen "Vitaminstoß" zur Ankurbelung von Wachstum und Beschäftigung in Österreich. "Auch wenn die Vorzeichen für 2010 günstiger sind als noch vor ein paar Monaten sind, wir noch lange nicht über dem Berg. Jetzt müssen wir alle Aufmerksamkeit darauf richten, das zart sprießende Konjunkturpflänzchen rasch zur vollen Blüte zu bringen. Dazu gehört auch ein Wachstumspaket, das gezielt den kleinen und mittleren Betrieben entgegen kommt", betont Leitl.
"2010 muss im Zeichen eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums stehen. Dazu bedarf es einer kräftigen Initialzündung, die rasch wirkt", so Leitl. Das - nun auch von Aiginger unterstützte -Maßnahmenpaket der Wirtschaft bestehend etwa aus höheren Mitteln für die thermische Sanierung, einem Handwerkerbonus zwecks steuerlicher Begünstigungen von Facharbeiterdienstleistungen und einer höheren Forschungsprämie kurble nicht nur das Wirtschaftswachstum an, es wirke auch der nach die vor steigenden Arbeitslosigkeit und der Schwarzarbeit entgegen. "Und obendrauf kostest es den Finanzminister keinen Cent", so Leitl. "Da das Budgetdefizit 2009 wider Erwarten deutlich besser ausgefallen ist als erwartet, sollte einer raschen Umsetzung dieser Maßnahmen nichts mehr im Wege stehen."
Bestätigt fühlt sich Leitl durch Aiginger auch in seiner Ablehnung einer "Banken-Solidarabgabe" wie sie jüngst Bundeskanzler Werner Faymann gefordert hat. "Die Situation in Österreich ist nun einmal nicht mit der in den USA zu vergleichen. Hierzulande zahlen die Banken ohnehin, wenn sie Staatsgeld und öffentliche Haftungen in Anspruch nehmen." Davon abgesehen habe sich die österreichische Regierung sich bis dato - "richtiger Weise und mit ungeteilter Unterstützung der Sozialpartner" - für eine internationale Finanztransaktionssteuer ausgesprochen. "Deshalb Ja zu einer Spekulantensteuer, aber Nein zu einer allgemeinen Bankensteuer", so Leitl abschließend. (SR)
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