Kooperation von Post, WKÖ und Gemeindebund: Mehr Post für Österreich
Ausweitung des rot weiß-roten Erfolgsmodells Postpartnerschaft durch Kooperation mit den Gemeinden - In jeder Gemeinde Österreichs soll es einen Postdienst geben
Wien (OTS/PWK056) - "Mehr Post für Österreich" heißt die neue Service-Offensive der Österreichischen Post AG, die Post-Generaldirektor Georg Pölzl, WKÖ-Präsident Christoph Leitl, Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer und Post-Filialnetz-Vorstand Herbert Götz heute, Montag, gemeinsam der Öffentlichkeit vorstellten. "Das Ziel ist, Post-Dienstleistungen für die Menschen in unserem Land zu erhalten, ja sogar zu erweitern, die Nahversorgung zu stärken sowie die Wirtschaftlichkeit der Post zu verbessern", unterstrich WKÖ-Chef Leitl die Zielsetzung der gemeinsamen Bemühungen.
Die Postpartnerschaft in Österreich hat sich seit Start des Pilotversuches im Jahr 2001 als rot-weiß-rotes Erfolgsmodell etabliert: Derzeit sind österreichweit bereits rund 420 Postpartner aktiv, ein großer Teil davon sind Nahversorger, etwa aus dem Handel. Allein 2009 wurden mehr als 200 neue Postpartnerverträge abgeschlossen. "Die Postpartnerschaft ist eine wesentliche Unterstützung, dass Nahversorger wirtschaftlich überlebensfähig bleiben. Die Übernahme von Postdiensten stellt eine Win-win-win-Situation für alle Beteiligten dar: Es sichert und verbessert die Versorgung der Bevölkerung mit Postdienstleistungen, die Postpartner gewinnen zusätzliche Kunden und Einnahmen und die Post kann im Wettbewerb besser bestehen", so Leitl.
Nun erfährt das Modell Postpartnerschaft eine Ausweitung:"Wir wollen mit Blick auf unsere Kunden die Postversorgung in Österreich mit Filialen deutlich verbessern und die flächendeckende Versorgung mit Post-Dienstleistungen nachhaltig absichern", unterstrich Post-Generaldirektor Georg Pölzl bei der Präsentation. Die Post AG, der Gemeindebund und die Wirtschaftskammer Österreich haben es sich daher zum Ziel gesetzt, gemäß der Devise "Mehr Post für Österreich" für jede Gemeinde in Österreich einen Anbieter von Postdienstleistungen zu finden. Zum besseren Erreichen dieses Zieles gibt es nun eine Kooperation von Post AG und dem Österreichischen Gemeindebund. Im Rahmen derer lädt die Post Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zum Dialog und wirbt um intensive Zusammenarbeit und Unterstützung.
So soll es gelingen, in den rund 1.100 (von insgesamt 2.357) Gemeinden in Österreich, die derzeit ohne Post-Stützpunkte sind, gemeinsam Postpartner zu finden. Das können beispielsweise Gemeindeämter sein, es gibt aber österreichweit insgesamt rund 2.000 Betriebe - und da viele vor allem kleine und mittlere Unternehmen -, die potenziell zur Übernahme von Postdienstleistungen hervorragend geeignet sind.
Durch diesen neuen Weg, der nun gemeinsam beschritten wird, sollen insbesondere auch in Gemeinden, die kein Postamt mehr haben, Partner gefunden werden, die Post-Dienstleistungen anbieten: "Das trägt zur Belebung des ländlichen Raumes bei", zeigte sich Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer erfreut. Es lasse sich vermutlich nicht überall verhindern, dass klassische Postämter geschlossen werden müssen. Umso mehr werde der Gemeindebund gemäß seiner Devise "Aufsperren statt zusperren" aktiv dazu beitragen, Postpartner zu finden. Weiters hob er hervor, dass diese Partnerschaft dazu dienen soll, Vertrauen zwischen Gemeinden, der Post und Postpartnern zu schaffen.
Der für das Post-Filialnetz verantwortliche Vorstandsdirektor Herbert Götz hob die Bedeutung der Postpartner für Ausweitung der Versorgung der Bevölkerung mit Post-Dienstleistungen hervor. Die längeren Öffnungszeiten von Postpartner-Betrieben etwa käme den Kundenbedürfnissen entgegen. Dafür dürften sich Postpartner im Schnitt über alle Branchen und Regionen über 20 bis 30 Prozent mehr Kundenfrequenz freuen. Umsatzmäßig könne mit einer Postpartnerschaft (eventuelle Bank-Dienstleistungen inklusive) ein Mehrumsatz von bis zu 1.200 Euro pro Postpartner und Monat erzielt werden - und das bei vollem Leistungsumfang. Bei Postpartnern können Kunden all das finden, was dem Leistungsportfolio von kleineren Postämtern entspricht.
Eine klare Sprache sprechen in diesem Zusammenhang die von Götz präsentierten Ergebnisse einer vom Karmasin-Institut durchgeführten aktuellen Kundenbefragung: 9 von 10 Befragten vergeben die Noten "Sehr gut", "Gut" oder Befriedigend" an die Postpartner in ihrer jeweiligen Gemeinde. Die Postpartner können vor allem eben mit längeren Öffnungszeiten sowie mit der Möglichkeit, Einkäufe mit der Erledigung von Postgeschäften zu verbinden, punkten.
Ihre Bemühungen mit dem Schwerpunkt auf "Mehr Post für Österreich" wird die Post AG in den kommenden Wochen im Zuge ihrer Kampagne "Ihre Post bleibt Ihre Post. Nur besser" der Öffentlichkeit verstärkt kommunizieren. (JR)
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