Bayr: Hilfe für Haiti soll besser laufen als nach dem Tsunami
SP-Bayr fordert Einhaltung der zugesagten Hilfeleistungen und eine transparente Abwicklung notwendig
Wien (OTS/SK) - "Bei der Hilfe für Haiti dürfen keinesfalls die gleichen Fehler wie bei der Tsunami-Hilfe gemacht werden", erklärte Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Globale Entwicklung am Montag. "Aus diesen Fehlern sollten wir gelernt haben und diesmal Effizienz und Transparenz der Hilfe gewährleisten!" Die Koordination der Hilfeleistungen aus Österreich sei nach dem Tsunami im Dezember 2004 mangelhaft gewesen, dazu seien Unsinnigkeiten wie der Transport von Mineralwasserflaschen oder Decken passiert. Wasser hätte man damals aus der Region beziehen und aufbereiten sollen und Gewand oder Decken an Ort und Stelle besorgen, wie Bayr schon damals kritisierte. In Haiti sei es nun wichtig, Soforthilfe und nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit zu verzahnen und den Wiederaufbau der Infrastruktur der Wasserver- und -entsorgung zu unterstützen.
"Wir sollten außerdem darauf achten, nicht mehr an Hilfe zuzusagen, als dann eingehalten werden kann", so Bayr, "nach dem Tsunami hatte die damalige Bundesregierung 50 Millionen Euro zugesagt, 34 Mio davon sollten vom Bund kommen - im Revisionsbericht zwei Jahre später waren es dann aber nur knapp 9 Mio Euro, die tatsächlich zum Einsatz kamen!" Die jetzt zugesagten 800.000 Euro für die Hilfe nach dem Beben in Haiti sollten nachweislich ihre Verwendung finden, fordert Bayr die Einhaltung der Transparenz.
Die Spendenbereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher sei beispielhaft, wie Bayr in diesem Zusammenhang betont. "Das Interesse an einer raschen und wirkungsvollen Hilfe in Haiti ist sehr groß", so die entwicklungspolitische Sprecherin der SPÖ abschließend, "und die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler haben ein Recht auf den transparenten und nachvollziehbaren Nachweis der Verwendung öffentlicher Mittel." up/cv
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