Europäisches Grundsatzdokument zur Sicherheit der Konsumenten: Einheitliche Bestimmungen für den Kontaktlinsenvertrieb
Wien (OTS) - Der europäische Dachverband der Kontaktlinsenorganisationen und ophthalmologischen Gesellschafen, das European Contact Lens Forum (ECLF), empfiehlt dringend eine einheitliche, europaweite Regulierung des Kontaktlinsenvertriebs zur SICHERHEIT DER KONSUMENTEN. Wie auch die American Optometric Association (AOA) verdeutlicht die ECLF ihre Forderung, dass Kontaktlinsen nur von Experten angepasst werden dürfen. Das aktuelle Grundsatzdokument hat zum Ziel, europaweit uneinheitliche, nationale Bestimmungen auf eine gemeinsame und einheitliche Basis zu stellen.
Einigkeit besteht darüber, dass unsachgemäße Einweisung und Handhabung von Kontaktlinsen bedrohliche Folgen für die Augengesundheit und Sehkraft haben können, die in letzter Konsequenz bis hin zu einer Hornhauttransplantation führen könnten. Meist fehlen Information und Beratung zur Kontaktlinsenhygiene und Handhabung von Kontaktlinsen. Das Risiko einer Augeninfektion ist sehr hoch.
Die Kontaktlinsenanpassung soll NUR durch gesetzlich anerkannte Kontaktlinsenoptiker erfolgen. Nur sie verfügen über entsprechende Kenntnisse, Kompetenz und Erfahrung. Jedes Augenpaar, ja jedes Auge ist individuell, gleiche Augen gibt es nicht. Augenoptiker und Optometristen erkennen die Bedürfnisse und Erfordernisse. Funktionalität, Qualität und Linsendesign werden individuell abgestimmt. Kontaktlinsen spüren wir zwar heute nicht mehr, argumentiert der Wiener Landesinnungsmeister der Augenoptiker und Optometristen Anton Koller, sie sind jedoch Fremdkörper, die auf der Oberfläche der Hornhaut schwimmen. Unprofessioneller Umgang, Verunreinigungen und eventuelle Verletzungen der Oberfläche können fatale Folgen nach sich ziehen.
In Übereinstimmung mit den empfohlenen Richtlinien der ECLF fordert Anton Koller auf, unnötige Risiken zu vermeiden. Für das Augenlicht ist es wesentlich, die Augen regelmäßig beim Augenoptiker und Optometristen überprüfen zu lassen. Visuelle Auffälligkeiten und Veränderungen durch das Tragen von Kontaktlinsen können gemeinsam besprochen und behoben werden. Nur auf diesem Wege ist es möglich, schwerwiegende Komplikationen im Vorfeld zu vermeiden. Dies gilt für korrektive und nicht-korrektive Kontaktlinsen gleichermaßen.
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Anton Koller, MSc. Clinical Optometry, Landesinnungsmeister
Landesinnung Wien der Augenoptiker, Tel.: 01/51450-2208