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VP Korosec ad Häupl: Für Effizienz im Gesundheitsbereich ist Wien wahrlich kein Vorbild!

Notwendige Reformen werden auf die lange Bank geschoben

Wien (OTS) - Verärgert zeigt sich die Gesundheitssprecherin der ÖVP Wien, LAbg. Ingrid Korosec, über die saloppen Aussagen des Wiener Bürgermeisters in einem Interview in der Freitagausgabe der Tageszeitung "Kurier" zum Thema Gesundheitspolitik: "Wenn ich an das Chaos bei der Spitalsplanung - Stichwort Krankenhaus Nord - denke, für das der Fertigstellungstermin mittlerweile bereits drei Mal verschoben wurde (Anm.: 2011, 2013, 2015) und noch immer keine Zahlen für die Gesamtkosten auf den Tisch gelegt wurden, dann muss man nüchtern feststellen: hier herrscht dank perfekter SP-Bremstechnik seit Jahren Stillstand."

Häupl träumt vom "Superspital" auf dem Reißbrett

Die von Häupl ins Treffen geführte Zusammenlegung der Spitäler bestehe vorerst nur auf dem Reißbrett und könne erst nach der Eröffnung des Krankenhauses Nord vollzogen werden. Korosec: "Die Semmelweisklinik, das orthopädische Spital in Gersthof sowie das Krankenhaus Floridsdorf sind noch an den alten Standorten in Betrieb und mittlerweile zum Teil stark sanierungsbedürftig. Anstatt Luftschlösser zu preisen sollte sich der Herr Bürgermeister lieber darüber Gedanken machen, woher er das Geld für die dringend nötigen Sanierungsarbeiten nehmen wird. Es ist nämlich absolut nicht einzusehen, dass sich die Patientinnen und Patienten mit abgenutzten Einrichtungen abfinden müssen, weil das versprochene neue Krankenhaus viel später als ursprünglich geplant fertig wird."

SP kultiviert Reformstau im Gesundheitswesen

Auch die von Bürgermeister Häupl angesprochene Effizienz in der Kostenstruktur des Gesundheitswesens sei bis dato nicht gelungen, konstatiert die VP-Abgeordnete. Der Wiener Krankenanstaltenverbund erhält von der Stadt Wien laut Voranschlag für das heurige Jahr 1,5 Milliarden Euro an Steuergeld. "Angesichts dieser gewaltigen Summe müsste dort längst der Reformmotor auf Hochtouren laufen. Stattdessen werden wichtige Investitionen, wie der Ausbau der Akutgeriatrie sowie der mobilen Pflegekapazitäten, einmal mehr auf die lange Bank geschoben. Wohnortnahe Pflegeeinrichtungen gibt es in Wien nach wie vor zu wenig, stattdessen werden Großheime mit Kapazitäten über 300 Betten geplant. Die Fortschreibung überholter Konzepte zeugt wahrlich nicht von Weitblick. Es wird Zeit, dass in Wien endlich was weiter geht. Der Reformstau muss dringend gelöst werden", so Korosec abschließend.

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