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Erfolgreiche Rettungsaktion sichert Zukunft der Hypo

LH Dörfler, LR Martinz und LR Dobernig präsentierten Verhandlungsergebnisse Kärntens nach der Rettung der Hypo Group Alpe Adria

Klagenfurt (OTS/LPD) - Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierten heute, Montag, Landeshauptmann Gerhard Dörfler, LR Josef Martinz als Aufsichtsratsvorsitzender der Landesholding und Finanzreferent LR Harald Dobernig die Ergebnisse des 17stündigen, dramatischen Verhandlungsmarathons zur Rettung der Hypo Group Alpe Adria (HGAA), die zu 100 Prozent verstaatlicht wird.

Seitens des Landes wird bis zum 30. Juni 2010 ein Betrag von 200 Millionen Euro eingebracht. 150 Millionen werden von der Landesholding zwischenfinanziert, sie sollen bis 2017 durch vom Bund erhaltene Haftungsprovisionen abgedeckt werden. Die weiteren 50 Millionen stammen aus dem Ergänzungskapital, welches sich bereits in der Bank befindet, und werden in Eigenkapital gewandelt. Seitens des Freistaates Bayern fließen 825 Millionen und seitens der GRAWE 30 Millionen Euro in die Rettung. Seitens des Bundes kommen 450 Millionen Euro.

Alle drei Landespolitiker hoben unisono die schwierigen aber professionellen Verhandlungen mit Österreichs Finanzminister Josef Pröll und Bayerns Finanzminister Georg Fahrenschon hervor. "Beide bewiesen Klasse und Verantwortung und haben Charakter und Format gezeigt", lautete ihr Urteil. Der Zugriff auf das Kernkapital des Landes, den Zukunftsfonds, und die AHP- oder KELAG-Anteile konnten damit abgewehrt werden. Für Dobernig standen diese Vermögenswerte des Landes von Anfang an stets nicht zur Disposition.

"Wir sind geschafft, haben es geschafft die Bank zu retten", betonte der Landeshauptmann. Dörfler sprach von einem Riesenerfolg beim Verhandlungsergebnis. "Wir konnten die geforderte Summe von 500 Millionen auf 200 Millionen Euro drücken". Die Zukunft der Bank sei gesichert, die Mitarbeiter könnten wieder ruhig schlafen und die Kunden hätten Sicherheit für ihr Geld, so der Landeshauptmann.

"Ein riesengroßer Kelch ist an uns vorübergegangen und wir haben Lösungskompetenz bewiesen ", schilderte Martinz die vergangenen zwei Verhandlungstage. Mit der Lösung habe der Bankplatz Kärnten wieder seine Sicherheit. Durch die Übernahme des Bundes gäbe es auch kein Bedrohungsszenario im Bezug auf die 18 Milliarden Landeshaftung mehr. Martinz bekräftige auch, dass die Bayern seit dem Kauf der Bank, und bis zum gestrigen Tag ein guter Partner gewesen seien. "Sie haben über 3,5 Milliarden nach Kärnten gepumpt", so Martinz.

Für Dobernig geht die Bank nun mit der entsprechenden Kapitalausstattung in eine gute Zukunft. Der Finanzreferent versicherte, dass das Land die Bank nicht wechseln werde. "Sie bleibt unsere Hausbank und unser Geschäftspartner", bekräftigte er. Dobernig geht auch davon aus, dass der Vorstand, der bis zum Jahr 2013 bestelltt wurde, vorläufig bleibt.

Zu dieser Presseaussendung stehen honorarfreie Fotos in Druckqualität auf www.ktn.gv.at (Slideshow beim entsprechenden Artikel) zum Download zur Verfügung. Fotohinweis: LPD/Bodner (Schluss)

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