Bahnhof Meidling - SP-Hora: Wiener Linien bewältigen zusätzlichen Fahrgastansturm nahezu klaglos
Stärkere Auslastung der U 6, des 62ers und der Buslinien - Kritik der Opposition zurückgewiesen
Wien (OTS/SPW-K) - "Die Wiener Linien meistern den durch die
Sperre des Südbahnhofes verursachten zusätzlichen Fahrgastansturm im Bahnhof Meidling nahezu klaglos. Die stärkere Auslastung - vor allem der zu den Hauptverkehrszeiten im 2,5-Minuten-Takt verkehrenden U 6-Garnituren - war vorherzusehen, die Wiener Linien haben sich darauf gut eingestellt. Wo es noch Probleme im Bereich des Zugsverkehrs der ÖBB im Bahnhof Meidling gibt, werden diese sicherlich in den nächsten Tagen kleiner werden, weil sich die völlig neu geordnete Verkehrssituation einspielen wird", gab sich Montag der Verkehrssprecher der Wiener SPÖ, Gemeinderat Karlheinz Hora, in einer Aussendung des Pressedienstes der SPÖ Wien überzeugt.
Hora wies die teils heftige Kritik der Opposition als "überzogen und allein von parteipolitischer Taktik, denn der Realität bestimmt" zurück. "In den Stellungnahmen der Opposition haben sich zahlreiche sachliche, teils gravierende und die Situation verzerrende Fehler eingeschlichen. So ist die Behauptung, dass im Südbahnhof für die Bewältigung des Zugsaufkommens zwanzig Gleise gegenüber nunmehr nur acht im Bahnhof Meidling zur Verfügung gestanden sind, glatt falsch. Offensichtlich sind da die Gleise des Ostbahnflügels des Südbahnhofes dazugezählt worden. Von dort fahren aber weiterhin die Nahverkehrs-, S-Bahn- sowie die Züge nach Bratislava ab", stellte Hora klar. Auch sei die von VP-Gerstl geforderte Abstimmung der Fahrpläne der Wiener Linien mit jenen der ÖBB nichts anderes als ein krampfhafter Versuch, den öffentlichen Verkehr in Wien schlecht zu reden. "Was gibt es bei einem 2,5-Minuten-Intervall auf der Linie U 6 und den 3 bis 5-Minuten-Zugsfolgen auf den anderen U-Bahnlinien mit der ÖBB groß abzustimmen?, stellte Hora die rhetorische Frage in den Raum.
Sowohl die Stadt als auch die ÖBB hätten immer darauf hingewiesen, dass es bei der Umstellung anfangs gewisse Probleme geben könnte. Es wäre jedenfalls naiv zu glauben, so Hora, dass diese bei dieser gewaltigen logistischen Herausforderung, wie sie noch niemals zuvor im schienengebundenen Verkehr in Wien bestanden habe, zu hundert Prozent vermieden werden könnten. Wäre dies der Fall bräuchten Wien und die ÖBB den Hauptbahnhof nicht, erklärte der Mandatar. "Die Errichtung des Hauptbahnhofes ist im Sinne der abgestimmten Neugestaltung des Eisenbahnnetzes in Wien und dessen Ertüchtigung für das 21. Jahrhundert unablässig. Es geht nun vorerst darum, das Nadelöhr Bahnhof Meidling so professionell wie immer nur möglich zu managen. Ich bin jedenfalls überzeugt davon, dass den Fahrgästen nach der Zeit der ersten Umstellungsphase auch seitens der ÖBB ein einigermaßen geordneter und pünktlicher Betrieb geboten werden kann", schloss Hora. (Schluss)
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