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VP-Gerstl: Sperre des Südbahnhofs nur Teil des Wiener Nahverkehrsproblems

Unkoordinierte Planung bringt nachhaltigen Schaden für Nahverkehr

Wien (OTS) - Seit dem gestrigen 13. Dezember 2009 ist der Südbahnhof Geschichte. In den kommenden Jahren übernimmt der Bahnhof Meidling mit täglich rund 98.000 Passagieren und rund 1.000 Zugbewegungen eine wichtige Rolle im Bahnverkehr.

"Die Sperre des Südbahnhofs und die neue Rolle des Bahnhofs Meidling ist jedoch nur ein Teilbereich der derzeitigen Probleme im Nahverkehr in Wien und dem Umland. Wesentliche Probleme, insbesondere für die auf Nahverkehrsmittel angewiesene Pendler, resultieren aus den neuen Fahrplänen der ÖBB. So sind Pendler durch diverse Änderungen jetzt täglich durchschnittlich 40 Minuten länger unterwegs", so ÖVP Wien Verkehrssprecher LAbg. Wolfgang Gerstl in seiner heutigen Pressekonferenz.

Die Streichung von 40 Zugsverbindungen im Nahverkehr, die Sperre des Südbahnhofes und mangelnde Organisation und Koordination zwischen den Wiener Linien und den ÖBB würden einen nachhaltigen Schaden für den Nahverkehr in Wien und Wien Umgebung bewirken und die Lebensqualität der Öffi-Benutzer ganz massiv beinträchtigen, so Gerstl.

Neuorganisation des Nahverkehrs erforderlich

"Das Geld, das seitens der ÖBB und der Wiener Linien in den vergangenen Tagen und Wochen in die Promotion gesteckt wurde, wäre im Rahmen der Umstellung sicher besser verwertbar gewesen. Derzeit sind die Fahrpläne der Wiener Linien und der ÖBB in keiner Weise aufeinander abgestimmt. Es sind hier dringend Maßnahmen - wie etwa eine eigene Gesellschaft für den Nahverkehr - gefordert. Statt wie derzeit drei verantwortliche Gesellschaften - Wiener Linien, ÖBB und VOR - sollte sich eine einzige Stelle um die Koordination kümmern. Hier müsste die gesamte Organisation geändert werden. So wie es derzeit läuft, wird die Situation für Pendler mit jedem Tag schlechter. Auch wird die Stadt Wien ihre eigenen im Masterplan Verkehr definierten Ziele nicht erreichen können und zu einer Reduktion von CO2 Emissionen wird es damit ebenso nicht kommen", gibt VP-Verkehrssprecher Gerstl abschließend zu bedenken.

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