• 04.12.2009, 20:49:08
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Und jetzt ist man der Klotz am Bein ... (von Claudia Grabner)

Ausgabe 5. Dez. 2009

Klagenfurt (OTS) - Es kann mitunter schnell gehen: Gerade noch ist
man monetärer Mittelpunkt eines illustren Eventlandes gewesen, hat
Wahlgeschenke, Schlosshotels und Manager finanziert, hat Zurufen des
Landeshauptmannes gehorcht und südosteuropäische Eroberungen
zelebriert. Und dann ist man ums Umsehen der Klotz am Bein. Die Hypo.

Die Hypo - ein provinzielles Beispiel im globalen Kontext, wie eine
Finanzindustrie funktioniert, die irgendwann einmal in den Crash
führen musste. Generöse Expansion. Risiko. Tempo. Bis die Big Player
des Kapitals die Welt in ihre schwerste Krise rissen (übrigens: es
begann am 15. 9. 08). Die Verursacher? Die haben sich mit Prämien und
Boni aus dem Staub gemacht - um zu gegebener Zeit wieder dick ins
Geschäft zu kommen. Das wird alsbald sein - weil die Politik zwar
viel redet von einer neuen Form der Kontrolle, jedoch die Marktzwänge
ihre Vorsätze fressen. Vor allem: Weil es letztlich (auch) die
Politik ist, die - wenns läuft - noch immer recht anständig von den
Banken gelebt hat.

Rückfragehinweis:
Kärntner Tageszeitung
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Tel.: 0463/5866-502
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