Wien-Budget 2010 - SP-Stürzenbecher: Wien auch bei den Wohnverhältnissen weltweit an der Spitze aller Großstädte
Wien (OTS/SPW-K) - "Das Budget des Ressorts Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung fügt sich organisch in das Gesamtbudget der Stadt Wien für das Jahr 2010 ein. Es versucht in allen Bereichen Verbesserungen für die Wiener Wirtschaft und damit die Arbeitsplätze zu erzielen. Das trifft in besonderem Maß auch auf den Bereich Wohnen zu. Mit der Wohnbauförderung für das kommende Jahr in der Höhe von rund 597 Millionen Euro wird sichergestellt, dass die Wohnbauaktivitäten der Stadt auf hohem Niveau bleiben. Gerade in der Wirtschaftskrise setzt Wien auf den Wohnbau zur Stützung der Konjunktur. Allein durch die Maßnahmen der Stadt im Wohnenbereich werden 23.000 Arbeitsplätze im Bau- und Baunebengewerbe gesichert", stellte Dienstag SP-Gemeinderat Dr. Kurt Stürzenbecher in seinem Debattenbeitrag zum Kapitel Wohnen des Budgetvoranschlags der Stadt Wien für das Jahr 2010 fest.
Stürzenbecher bezeichnete die Wohnbauförderung als den Kernbestandteil der Wiener Wohnbaupolitik. In ganz Europa, so der Mandatar, gäbe es keine einzige Stadt mit einem derartig hohen Budget für die Wohnbauförderung wie in Wien. Die Objektförderung sei nach wie vor der Schwerpunkt der Wohnbauförderung, namhafte Mittel würden zudem für die Sanierung und Subjektförderung zur Verfügung gestellt. "Das bestehende Verhältnis zwischen den einzelnen Förderungssegmenten ist richtig, es hat sich bewährt, eine Verlagerung von der Objekt-zur Subjektförderung - wie von den Grünen mitunter gefordert - ist daher nicht zielführend", betonte Stürzenbecher. Mit der Subjektförderung sei es möglich, im Fall des Falles jeweils gezielt gegen drohende Armut auch im Wohnbereich gegenzusteuern.
Eingehend setzte sich Stürzenbecher auch mit dem Thema der energetischen Wohnhaussanierung auseinander und meinte u.a., dass dies ein besonders wichtiges Zukunftsthema nicht nur für Wien, sondern weltweit wäre. Es sei wichtig in allen Lebensbereichen dafür zu sorgen, dass die Klimaproblematik bewältigt werden kann. Der Wohnbau soll auch dazu seinen Beitrag leisten und tut dies in Wien auch nachweislich, zum Beispiel mit der Thewosan-Initiative. Stürzenbecher: "Das Programm ist überaus erfolgreich. Allein im heurigen Jahr gibt es bislang um 25 Prozent mehr Anträge als im gesamten Jahr 2008. Im kommenden Jahr stellt die Stadt für diese Klimainitiative rund 190 Millionen Euro zur Verfügung".
Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen listete Stürzenbecher die Leistungen der mit dem Wohnen in Wien verbundenen Magistratsabteilungen auf und lobte deren Engagement und erfolgreiche Arbeit. Er wies die heftige Kritik seines Vorredners, Gemeinderat Kenesei von den Grünen, zurück und bezeichnete die Ordnungskonzepte für den Gemeindebau als zielführende, erfolgreiche Initiative, wie auch die Reaktionen der Mieter unterstrichen. Nicht zuletzt wies er auf die Einrichtung der Mietervertreter in den Gemeindewohnhausanlagen hin, die es im privaten Wohnhausbereich nicht gäbe. Stürzenbecher: "Die überwältigend Mehrheit der Mieter von Wiener Wohnen beurteilen ihre Wohnsituation - bei allen Problemen, die es bei 220.000 Wohnungen in Einzelfällen durchaus gibt - als sehr gut oder gut. Wiener Wohnen und der kommunale Wohnbau können sich mit den Verhältnissen bei privaten Wohnhausverwaltungen durchaus im positiven Sinn messen".
Abschließend erinnerte Stürzenbecher daran, dass in der Mercer-Lebensqualitätsstudie nicht nur Wien insgesamt, sondern im Detail auch die Wohnsituation in Wien den Spitzenplatz einnehme. "Der soziale Wohnbau ist gerade heute aktueller und notwendiger denn je. Diesbezüglich sind die Leistungen der Stadtregierung besonders eindrucksvoll. In Wien herrschen Wohnverhältnisse, von denen andere Großstädte nur träumen können", schloss Stürzenbecher. (Schluss)
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