Aviso: 16 Tage gegen Gewalt: Frauenstadträtin pfeift zum Auftakt
Pfeifkonzert gegen Gewalt, morgen, 25.November um 11.30 Uhr
Wien (OTS) - Unter dem Motto "Ich pfeif' auf Gewalt" veranstaltet die Frauenabteilung der Stadt Wien morgen Mittwoch (25. 11.) am Friedrich-Schmidt-Platz beim Wiener Rathaus ein Pfeifkonzert gegen Gewalt. "Ich hoffe, dass sich viele Wienerinnen und Wiener an der Aktion beteiligen, um ein klares Zeichen gegen Gewalt zu setzen", lädt Frauenstadträdtin Sandra Frauenberger die BürgerInnen zur Kundgebung ein.
Das Pfeifkonzert gegen Gewalt ist eine Gemeinschafts-Aktion des Frauenausschusses des Österreichischen Städtebundes. Stadträtin Frauenberger ist die Vorsitzendes des Frauenausschusses. Neben Wien pfeifen am 25.11.2009 auch die Städte Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Knittelfeld, Salzburg, Schwechat, St. Pölten, St. Valentin, Villach und Wiener Neustadt gegen Gewalt. Es werden damit österreichweit die 16 Tage gegen Gewalt lautstark und öffentlichkeitswirksam eingeläutet.
"Resolution gegen Gewalt" des Österreichischen Städtebundes
Bei der Wiener Aktion liest Frauenberger aus der "Resolution gegen Gewalt", die der Frauenausschuss des Österreichischen Städtebundes kürzlich verabschiedet hat. Anschließend werden die Fahnen "Frei Leben ohne Gewalt" und "White Ribbon" am Rathaus gehisst.
Am 25.11.2009 wird die Resolution gegen Gewalt als Resolutionsantrag im Wiener Gemeinderat eingebracht. "Diese Resolution ist zum einen ein ganz klares Bekenntnis gegen Gewalt, zum anderen ein umfassender Forderungskatalog, um den Gewaltschutz in Österreich noch weiter zu optimieren", erklärt Sandra Frauenberger.
Unter anderem fordert der Frauenausschuss in seiner Resolution die Ausdehnung der juristischen Prozessbegleitung auf Zivilverfahren, die Verankerung des Themas "Gewalt gegen Frauen" in der Ausbildung von RichterInnen und StaatsanwältInnen, verbesserten Schutz und verbesserte Rahmenbedingungen für Opfer des Frauenhandels und einen eigenständigen und vom Ehemann unabhängigen Arbeitsmarktzugang für zugewanderte Frauen. Außerdem fordert der Städtebund genaue und aussagekräftige Statistiken über Gerichtsverfahren auf Grund von Gewalt gegen Frauen, um das quantitative Ausmaß des Problems exakter erkennen zu können.
16 Tage gegen Gewalt - eine internationale Kampagne
"16 Tage gegen Gewalt" ist eine internationale Kampagne für die Anerkennung von Frauenrechten als Menschenrechte. Während dieser Zeit wird das Thema Gewalt weltweit mit verschiedensten Veranstaltungen und Projekten thematisiert. "16 Tage gegen Gewalt" starten jährlich am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Sie enden am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte.
Ausstellung im Arkadenhof des Wiener Rathauses
Ab 25. November sind in den Vitrinen im Arkadenhof des Rathauses Informationen und Bilder zur Kampagne "Der richtige Standpunkt: Gegen Gewalt" und Informationen zum Gewaltschutz in Wien zu sehen. Die Ausstellung ist für alle Besucherinnen und Besucher bis 10.12.2009 tagsüber zugänglich.
Die Kampagne "Der richtige Standpunkt: Gegen Gewalt" der Frauenabteilung der Stadt Wien soll das Thema 'Gewalt gegen Frauen' noch stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken, Beratungsstellen bewerben und jede und jeden zur Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt aufrufen. "Ich will die Bevölkerung aufrütteln und ein klares Zeichen gegen Gewalt setzen: Gewalt gegen Frauen und Mädchen geht uns alle an", bekräftigt Frauenberger. Prominente Testimonials wie Andrea Händler, Klaus Eberhartinger und Ümit Korkmaz unterstützen die Kampagne mit Ihrem Standpunkt gegen Gewalt.
Neben der Kampagne beschäftigt sich die Ausstellung mit dem Wiener Opferschutz. Es werden der 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien und der Verein Wiener Frauenhäuser vorgestellt. Weiters informiert die Ausstellung umfassend über rechtliche Möglichkeiten und Beratungsangebote für Betroffene. (Schluss) lac
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