- 11.11.2009, 12:02:42
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Ranner: Reiseerleichterungen für Flugpassagiere jetzt!
Europaparlament macht neuen Vorschlag zur Flüssigkeitsmitnahme bei Flügen
Brüssel, 11. November 2009 (OTS-PD) Das Europäische Parlament hat
einen neuen Kompromissvorschlag für eine bürgerfreundlichere Regelung
der Flüssigkeitenmitnahme bei Flügen unterbreitet. "Eine
Reiseerleichterung für die Passagiere ist dringend notwendig. Das
Theater rund um das Flüssigkeitsverbot im Handgepäck muss rasch
beendet werden. Wir wollen ein bestmögliches Service für die
Passagiere, aber nicht auf Kosten der Sicherheit des Flugbetriebs",
sagte heute die Verkehrssprecherin des ÖVP-Europaklubs Dr. Hella
Ranner. ****
Die EU-Kommission wird in den nächsten Wochen einen neuen
Vorschlag für die Handgepäcksregelungen bei Flügen vorlegen. Der EP-
Verkehrsausschuss fordert eine sofortige Lockerung der Vorschriften
für Transitreisende ab 2010 sowie eine phasenweise Einführung der
Screens ab 2012 und 2013. "Als ersten Schritt könnte ab 2010 erlaubt
sein, in Duty-Free-Shops von Flughäfen außerhalb der EU gekaufte
Flüssigkeiten auch im Transitbereich von EU-Flughäfen weiter
mitzunehmen. Bislang wurden solche Einkäufe konfisziert und
weggeworfen. Diese Änderung würde eine sofortige Erleichterung für
Transitpassagiere bringen", so Ranner.
In einem zweiten Schritt fordert das Europaparlament die
Zertifizierung und Einführung von so genannten Typ C-Scannern für
Flüssigkeiten ab dem 1. Jänner 2012 in allen EU-Staaten. Ab dem 1.
Januar 2013 sollen alle EU-Flughäfen die technischen Voraussetzungen
zum Scannen von Flüssigkeiten, Sprays und Gels auf Basis der zu
diesem Zeitpunkt besten verfügbaren Technologie eingerichtet haben.
"Beim Einsatz von Typ C-Scanner können Flüssigkeiten überprüft
werden, wenn sie, ähnlich wie heute schon Laptops, aus dem Handgepäck
genommen und gesondert durchleuchtet werden. Diese Variante ist nicht
ganz perfekt, aber dafür sehr schnell umsetzbar. Unser Vorschlag ist
keine Absage an die geplanten Superscanner, weil diese noch besser
und einfacher die Sicherheit gewährleisten können. Allerdings ist
heute noch nicht klar, wann diese fertig sein können und wie viel
Kostenbelastung damit vor allem auf kleinere Flughäfen zukommt",
betonte Ranner.
Der Verkehrsausschuss forderte daher die EU-Kommission auf, den
ausgewogenen Vorschlag des Parlaments in die Verhandlungen mit
aufzunehmen. "Für die Passagiere ist die aktuelle Regelung eine
Zumutung. Es muss daher jetzt auf Basis der verfügbaren Technologie
gehandelt werden. Wir brauchen unbedingt eine Erleichterung für die
Passagiere - mit klaren Fristen und der bestmöglichen Technologie",
so Ranner, die abschließend auch eine umfassende und rechtzeitige
Information der Passagiere über alle künftigen Vorschriften
einforderte.
Rückfragen: Dr. Hella Ranner MEP, tel.: +32-2-284-5898
(hella.ranner@europarl.europa.eu) oder Mag. Philipp M. Schulmeister,
EVP Pressedienst, Tel.: +32-475-79 00 21
(philipp.schulmeister@europarl.europa.eu)
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