• 11.11.2009, 11:52:13
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BZÖ-Bucher präsentiert UNI-Bonus von 5.000 Euro

5 Schwerpunkte zur Lösung des Uni-Chaos

Wien (OTS) - BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher hat heute in
einer Pressekonferenz in Wien die fünf Schwerpunkte des BZÖ zur
Lösung des Uni-Chaos präsentiert. Herzstück der BZÖ-Forderungen ist
der so genannte UNI-Bonus in der Höhe von 5.000 Euro. "Derzeit
herrschen miserable Zustände an den Universitäten. Seit Bundeskanzler
Faymann Wissenschaftsminister Hahn abgezogen hat, verschärft sich die
Situation beinahe stündlich. Die Studenten als Leidtragende sind
derzeit ohne echten Ansprechpartner, da Hahn schon mit einem Fuß in
Brüssel ist", so Bucher, der die Hauptverantwortung für das jetzige
Bildungsdesaster bei Bundeskanzler Faymann festmacht und diesen
gefordert sieht.

"Das BZÖ hat als Lösungsvorschlag fünf Schwerpunkte erarbeitet, die
wir bei der morgigen Sondersitzung des Parlamentes beantragen und
beim Hochschuldialog vorbringen werden. Herzstück ist der von den
BZÖ-Bildungsexperten entwickelte UNI-Bonus in der Höhe von 5.000
Euro. Jeder Schüler, der in Österreich die Matura besteht oder die
Studienberechtigungsprüfung absolviert, bekommt 5.000 Euro vom Staat
als so genannten UNI-Bonus. Diese werden auf die neu zu schaffende
UNI-Card gebucht und können nur für universitäre Ausbildungen
verwendet werden. Gleichzeitig werden an den Universitäten und
Fachhochschulen Einschreibegebühren von 5.000 Euro für alle Studenten
eingeführt.
Das heißt: Jeder Student, der nicht in Österreich seine Matura
gemacht hat, zahlt die vollen 5.000 Euro, während die Österreicher
ihren UNI-Bonus verwenden können und damit effektiv nur die
Studiengebühren zahlen", so Bucher. Diese Einstiegshürde verhindere
wirkungsvoll die bundesdeutsche Studentenflut, stelle aber keine
Zugangsbeschränkung für österreichische Jugendliche dar und sei
absolut EU-konform, da für eine erbrachte Leistung eine Belohnung des
Staates erfolgt und nicht auf die Staatsbürgerschaft abgezielt wird.

Angesichts der gewaltigen Kosten des Steuerzahlers für einen
österreichischen Studenten verlangt Bucher zweitens die Einrichtung
von wirtschaftlichen Direktoren an den Universitäten, die sich um die
effiziente Mittelverwendung kümmern sollen. Von der Inskription bis
zur Sponsion kostet jeder Student den Steuerzahler laut Zahlen der
OECD 78.308 Dollar - das ist Platz zwei hinter der Schweiz. Zum
Vergleich liegt der OECD-Schnitt bei 47.159 Euro. Bei den jährlichen
Pro-Kopf-Kosten für Schüler und Studenten liegt Österreich innerhalb
der OECD mit 10.895 an vierter Stelle. Der Durchschnitt liegt bei
7.840 Dollar. Das bedeutet, Österreich leistet sich das teuerste
Gratis-Studium innerhalb der ganzen OECD-Staaten", so Bucher.

Drittens verlangt das BZÖ eine Studieneingangsphase von zwei
Semestern, wo spätestens an deren Ende klar festgestellt wird, ob der
Studierende für das gewünschte Studium geeignet ist. Das soll keine
ungerechte einzelne Knock-Out-Prüfung, sondern eine Gesamtbetrachtung
der Leistung der beiden Semester sein.

Viertens trete das BZÖ für eine Wiedereinführung der Studiengebühren
ein, die aber zu hundert Prozent den Universitäten zu Gute kommen
müssen.

Fünftens müsse es eine zweckgebundene Notfallfinanzierung von 250
Millionen aus dem Budget geben, um die personellen und
infrastrukturellen Defizite schnellstens zu beseitigen und
Österreichs Unis wieder fit für den internationalen
Bildungswettbewerb zu machen. Diese 250 Millionen Euro werden
großteils über die Wiedereinführung der Studiengebühren und über die
Einnahmen aus dem UNI-Bonus finanziert.

"Bildung ist dem BZÖ ein wichtiges Anliegen. Funktionierende
Universitäten sind aber auch ein wirtschaftspolitisches Ziel, gerade
jetzt müssen wir die Jugend bestmöglich ausbilden, denn wir brauchen
die Bestqualifizierten für den Aufschwung nach der Krise", so Bucher
abschließend.

Rückfragehinweis:
Pressereferat Parlamentsklub des BZÖ

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