• 17.09.2009, 11:33:50
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Mailath/Schmidleitner: Neues Comedy-Zentrum für Melting Pot Wien

VINDOBONA Neu - Das Kabarett für "Hiesige" und "Zuagraaste"; Start am 10. Oktober mit Wiens erster "Grätzl-Soap

Wien (OTS) - Ab Oktober lädt das neue VINDOBONA alle "Zuagraasten"
ein, am Wallensteinplatz Kabarett zu machen, den eigenen und fremden
KünstlerInnen zu lauschen. "Wir wollen dem Melting Pot Wien ein neues
Zentrum für Comedy und Unterhaltung geben", erklärte der neue Leiter
des VINDOBONA und Simpl-Chef Albert Schmidleitner heute, Donnerstag,
beim Mediengespräch anlässlich der Wiedereröffnung der
traditionsreichen Kabarettbühne im 20. Bezirk in Wien. Nach einer
längeren Umbauphase öffnet das VINDOBONA wieder seine Pforten - unter
einer neuen Leitung und mit einem neuen Konzept - und startet am 10.
Oktober 2009 sein Programm mit Wiens erster "Grätzl-Soap".
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny freut sich, dass es gelungen
ist, diesen wichtigen Ort für eine kulturelle Bespielung zu erhalten:
"Ein erfolgreicher Kabarettbetreiber und Leiter eines professionellen
und traditionsreichen Betriebes wie das Simpl wird von diesem
Standort aus für neue Akzente sorgen. Neues Kabarett wird Wien
zusätzlich beleben", so Mailath.****

VINDO Neu wird weiterer kreativer Hot-Spot in Wien

"Die Stadt Wien war sich stets der Bedeutung des Standortes
bewusst, deshalb haben wir uns auch sehr um den Erhalt des VINDOBONA
bemüht und intensiv darum gekämpft, dass hier auch in Zukunft eine
kulturelle Bespielung garantiert ist", fuhr der Kulturstadtrat fort.
Mit einem Angebot, das es bisher in dieser Form in Wien nicht gab:
"Wenn man bedenkt, dass ein Drittel der Wiener Bevölkerung einen
Migrationshintergrund hat, so ist es absolut angebracht, dieser
kulturellen Vielfalt auch mit einem entsprechenden kulturellen
Angebot Rechnung zu tragen. Das VINDOBONA Neu wird sich fortan auch
der Zusammenführung und Präsentation der kulturellen Vielfalt in
dieser Stadt widmen", sagte Mailath, der der ersten Saison mit
Spannung entgegen sieht: "Ein Blick auf die Programmierung macht mich
zuversichtlich, dass das VINDO zu einem weiteren kreativen Hot-Spot
in dieser Stadt wird."

Das Kabarett für "Hiesige" und "Zuagraaste"

Wien ist schon lange ein "Schmelztiegel" fremder Kulturen.
Aufgrund seiner geografischen Lage im Herzen Europas ist diese Stadt
ein Ort, in den "zuagraast" wird. "Wolfgang Teuschl bezeichnet in
seinem Wiener Dialektlexikon alle Personen, die nicht in Wien geboren
wurden als 'Zuagraaste'. Daran wollen wir uns halten", beschreibt
Schmidtleitner sein Konzept. "Zuagraast" ist demnach der nach Wien
gezogene Vorarlberger Student ebenso wie der Schauspieler aus
Zimbabwe, der türkische Student dritter Generation wie der
amerikanische Musicaldarsteller. Im 20. Bezirk ist jeder dritte ein
"Zuagraaster". "Gerade sie machen aber dieses Stadtviertel zu einem
der lebendigsten von Wien. Vor allem die ethnologische Vielfalt
kulinarischer Spezialitäten in diesem Grätzl ist dazu angetan, nicht
nur den Kulturschock für die Wiener erträglich zu machen, sondern
auch vielfältige Anknüpfungspunkte zu kulturellem Austausch
bereitzuhalten", so der neue VINDO-Chef.

"Jägerstraße" - Wiens 1. Grätzl-Soap

Am 10. Oktober startet im VINDOBONA eine Soap mit Geschichten
aus dem Leben rund um den Hannovermarkt mit jeder Menge Comedy,
Dramen, Romanzen und viel Musik: Es geht um Minderheiten,
Großfamilien, Armut, Prostitution, Wettbüros, Drogendealer, rappende
Sprayer und Sliwowitz schmuggelnde Automechaniker, perverse Pfarrer
und schwarze Heiratsschwindler. Jede Folge wartet mit neuen Specials
und Stargästen auf. Für die Besetzung konnte ein bunt gemischtes,
multikulturelles Ensemble gewonnen werden. Die DarstellerInnen sind
Türkisch, Kurdisch, Serbisch, Japanisch, Philippinisch, Wienerisch
und Afrikanisch. Der Erfinder der Grätzl-Soap ist Johannes Glück,
Autor des Sozialdramas "Krawutzi Kaputzi! - Strengstes Jugendverbot",
der auch Regie führt.

Vom Vorstadtkino zur Vorstadtbühne

Bereits 1919 wird in den Hof des Hauses Wallensteinplatz 6 ein
Kino eingebaut mit einem Fassungsraum von 459 Zuschauerplätzen. Es
trägt den für ein Vorstadtkino kühnen Namen Vindobona und ist bis
1976 in Betrieb. Zwischen 1978 und 1988 bespielt Erwin Piplits mit
seiner Theatergruppe "Pupodrom", ab 1980 in "Serapionstheater"
umbenannt, das Vindobona. Im Oktober 1988 eröffnet im Haus am
Wallensteinplatz die Kleinkunstbühne "Vindobona", in der Szene bald
als "Vindo" beliebt. Es war bis 2006 zweifellos eine der wichtigsten
Anlaufstellen der österreichischen Kabarettistenszene. Dort wurde
auch einmal jährlich der "Karl", ein österreichischer Kabarettpreis,
verliehen. Ende 2006 schließt das Vindobona wegen eines Umbaus, der
zunächst nicht fertig gestellt werden kann, seine Pforten. Im August
2008 entschließt sich Albert Schmidleitner, der Betreiber des
Kabarett Simpl, den Betrieb zu übernehmen und die Umbauarbeiten
abzuschließen. Im Oktober 2009 wird das Kabarett "Vindobona" neu
eröffnet. (Schluss) rie

Achtung: Zu dieser Meldung ist demnächst eine
Bildberichterstattung geplant. In einer OTS-Aussendung wird auf die
online-Abrufbarkeit noch hingewiesen.

Rückfragehinweis:

PID-Rathauskorrespondenz:
   www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
   Mag. Gerlinde Riedl
   Mediensprecherin StR. Dr. Andreas Mailath-Pokorny
   Telefon: 01 4000-81854
   E-Mail: gerlinde.riedl@wien.gv.at

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