• 15.07.2009, 14:54:53
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FP-Gartelgruber: Schluss mit den Halbwahrheiten

Einkommensdifferenzen sind hauptsächlich Resultat der Berufswahl

Wien (OTS) - "Derzeit wird mit 40 Prozent, arbeitszeitbereinigt 22
Prozent Einkommensdisparität zwischen Frauen und Männern
argumentiert, um die Benachteiligung der weiblichen Arbeitnehmer
deutlich zu machen. Das ist jedoch ein Unsinn, weil die Statistik so
nicht stimmt", erklärt FPÖ-Frauensprecherin NAbg Carmen Gartelgruber.

So falle etwa eine Supermarktkassiererin mit Aufsichtsverantwortung
im Kollektivvertrag Handelsangestellte (2009) unter die Gehaltstafel
"Allgemeiner Groß- und Kleinhandel", Beschäftigungsgruppe 3 und würde
bei Einstellung im Jahr 2009 im ersten Berufsjahr mindestens 1.244
Euro brutto verdienen. Der männliche Supermarktkassier allerdings
auch, so Gartelgruber. "Dass nun im Rechnungshofbericht für den
Handel die Einkommensschere mit 55 % angegeben wird, kommt daher,
dass beispielsweise viele männliche Organisationsprogrammierer in der
EDV ebenfalls unter die Gehaltstafel ‚Allgemeiner Groß- und
Kleinhandel‘, Beschäftigungsgruppe 3, fallen."

"Diese haben", so Gartelgruber weiter, "zwar denselben
Mindestverdienstanspruch nach KV, tatsächlich aber werden sie schon
im ersten Jahr mit gut 3.000 Euro brutto Einstiegsgehalt entlohnt,
weil es sich um ein Berufsbild handelt, das am Arbeitsmarkt in
anderen Branchen höher entlohnt wird. Deswegen zahlt man eben auch
hier mehr." Ähnlich sei dies auch bei den Kraftfahrzeugmechanikern
die bei den LKWs die Wartung durchführen, den Installateuren,
Elektrikern usw.

Diese wenigen besser verdienenden Männer würden mangels gesetzlichem
Auftrag mit vielen wenig verdienenden Frauen gegengerechnet werden,
so Gartelgruber. "Die 182-prozentige Überzahlung des IT-Angestellten
resultiert aus seiner Berufswahl und der Nachfrage des
Arbeitsmarktes, nicht aus seinem Geschlecht. Zudem finden sich kaum
weibliche Organisationsprogrammiererinnen die für diesen Betrieb
statistisch für Ausgleich sorgen würden. Ebenso wenig
Kraftfahrzeugmechanikerinnen, Installateurinnen, Elektrikerinnen,
usw. Mädchen wählen immer noch hauptsächlich Berufsbilder wie
Verkäuferin, Friseurin, Bürokauffrau oder Studien der
Geisteswissenschaften, Burschen die besser bezahlten technischen
Berufe."

Diese Berechnungen würden aber zur Rechtfertigung für Milliarden Euro
Transferleistungen zwischen den Geschlechtern herangezogen, weiß die
freiheitliche Mandatarin: "Um welche Summen es tatsächlich geht,
zeigt eine Anfrage der Schweizer Sozialdemokratinnen vom Juni 2008 an
das Parlament, im Glauben gestellt, dass Frauen prinzipiell die
Verlierer wären. Heraus kam: Der Staat ist ein tägliches
50-Millionen-Franken-Geschäft für die Frauen, wie auch eine Schweizer
Wochenzeitung berichtete."

Rückfragehinweis:
FPÖ

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