- 15.07.2009, 10:10:06
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Neue Daten vom ICAD: Bedarf nach neuen Therapieoptionen
Alzheimer-Patienten leiden häufiger unter schweren Begleiterkrankungen - Pflegepersonen stark belastet
Wien (OTS) - Aktuelle Studien präsentiert von den forschenden
Arzneimittelunternehmen Wyeth und Elan zeigen, wie vielschichtig die
Belastung durch die Alzheimer-Krankheit ist: Alzheimer-Patienten
leiden häufiger unter weiteren schweren Erkrankungen als Patienten
ohne Alzheimer. Auch die Pflegepersonen sind von der Erkrankung ihrer
Patienten betroffen: Wer einen Alzheimer-Patienten pflegt, hat eine
schlechtere Lebensqualität als die allgemeine Bevölkerung. Wyeth und
Elan, die zusammen immuntherapeutische Ansätze gegen die
Alzheimer-Demenz entwickeln, präsentierten die neuen Daten anlässlich
der International Conference on Alzheimer's Disease (ICAD) in Wien.
Die Erkenntnisse untermauern die Notwendigkeit zur Erforschung neuer
Therapieoptionen und zeigen bisher wenig berücksichtigte Aspekte der
Alzheimer-Erkrankung auf.
"Vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung ist Alzheimer die
große Herausforderung für das Gesundheitswesen und eine zunehmende
Belastung für Patienten und Pflegepersonen ", so Dr. Martin
Weissmann, Medizinischer Direktor, Wyeth Pharma. "In den
präsentierten Studien wurden die Auswirkungen der Alzheimer-Demenz
auf die Gesundheitskosten sowie auf die Gesundheit und die
Lebensqualität von Patienten und Pflegepersonen untersucht."
Alzheimer verschlechtert Lebensqualität der Pflegepersonen
Erstmalig hat eine Studie die Abhängigkeit von Alzheimer-Patienten
von ihren Pflegepersonen sowie die Auswirkungen des fortschreitenden
Schweregrads der Alzheimer-Demenz auf Familienmitglieder oder andere
Pflegepersonen dokumentiert.(1) Pflegepersonen berichteten eine
höhere Alltagsbelastung, weniger Unterstützung durch
Familienmitglieder und einen größeren Pflegeaufwand bei höherer
Abhängigkeit der Alzheimerpatienten. Dies führt dazu, dass
Pflegepersonen eine schlechtere Lebensqualität als die allgemeine
Bevölkerung haben.
Alzheimer-Patienten leiden häufiger unter schweren
Begleiterkrankungen
Zudem weisen Alzheimer-Patienten im Vergleich zu Patienten, die
nicht an Alzheimer-Demenz leiden, eine höhere Prävalenz bestimmter
schwerer Erkrankungen auf. (2) Daten von über 33 Millionen Personen
zeigen, dass Alzheimer-Patienten beinahe viermal so häufig unter
Depressionen leiden, sich dreimal so häufig eine Hüftfraktur zuziehen
und zweimal so häufig an einer Lungenentzündung erkranken. Diese
Erkrankungen alleine stellen eine enorme Belastung für Patienten und
ihre Angehörigen dar, in Kombination mit der Alzheimer-Demenz
bedeuten sie ein höheres Sterberisiko für den Patienten und
erhebliche Kosten für das Gesundheitssystem.
Kosten steigen mit fortschreitender Erkrankung exponentiell an
Zwischen den Kosten und dem Grad der Abhängigkeit bei einem
Alzheimer-Patienten besteht ein exponentieller Zusammenhang, so dass
die Kosten bei zunehmender Abhängigkeit erheblich steigen. (3) Der
Grad der Abhängigkeit ist ein Indikator zur Bestimmung der Höhe des
jeweiligen Pflegeaufwands und der damit verbundenen Kosten. Die
Bewertung dieses Parameters kann in einer gesundheitsökonomischen
Bewertung von neuen Therapien für Alzheimerpatienten wichtige
Rückschlüsse auf deren Wirtschaftlichkeit liefern. "Da derzeit keine
Therapien zur Verfügung stehen, die das Fortschreiten der
Alzheimer-Demenz aufhalten oder umkehren können, unterstreichen die
steigenden Pflege- und Kostenbelastungen, wie notwendig die Forschung
nach neuen Therapieoptionen ist, die die Erkrankung aufhalten oder
gar nicht erst entstehen lassen ", betont Dr. Weissmann.
Über die Zusammenarbeit von Elan und Wyeth
Elan und Wyeth arbeiten im Rahmen des Alzheimer's Immunotherapy
Program (AIP) zusammen, um immuntherapeutische Ansätze zu erforschen,
die die Alzheimer-Krankheit behandeln und möglicherweise ihr
Auftreten verhindern können. Das AIP widmet sich der Untersuchung der
Pflege- und Kostenbelastung der Alzheimerkrankheit sowie der
Entwicklung von entsprechenden Tools. Im Rahmen des AIP werden
derzeit außerdem in Europa und den USA Teilnehmer für eine klinische
Studie über den Medikamentenkandidat Bapineuzumab rekrutiert.
Zum Unternehmen Wyeth
Wyeth ist weltweit eines der größten forschenden Arzneimittel- und
Gesundheitsvorsorgeunternehmen, in dem über 50.000 Mitarbeiter
beschäftigt sind (Sitz in Madison/USA). Der deutsche Sitz des
Unternehmens ist die Wyeth Pharma GmbH in Münster/Westfalen (rund 600
Mitarbeiter). Der Schwerpunkt von Wyeth liegt auf der Forschung und
Entwicklung von innovativen, verschreibungspflichtigen Präparaten,
wofür jährlich rund drei Milliarden US-Dollar investiert werden.
Weitere Unternehmensinformationen sind im Internet unter
www.wyeth.de abrufbar.
Zum Unternehmen Elan
Elan Corporation, plc ist ein auf Neurowissenschaften
spezialisiertes Biotechnologie-Unternehmen. Mit Hilfe
wissenschaftlicher Innovationen entwickelt Elan Lösungen zur Behebung
von weltweit ungelösten bedeutsamen medizinischen Problemstellungen.
Elan ist an den Börsen in New York, London und Dublin notiert.
Weitere Informationen über das Unternehmen sind im Internet unter
www.elan.com abrufbar.
(1)Lacey, L. et al. Relationship between Patient Dependence and
Caregiver Burden in Alzheimer's Disease. Poster presented at ICAD
2009. Vienna.
(2) Baker, L. et al. Hip Fractures and Other Co-Morbidities In AD
Patients And A Matched Cohort. Poster presented at ICAD 2009. Vienna.
(3) Murmann, D. et al. Predicting Costs of Care for Unique
Dependence Levels in Patients with AD. Poster presented at ICAD 2009.
Vienna.
Rückfragehinweis:
Mag. Michael Oberreiter, MAS, MSc
Public Affairs Manager
Tel.: 0043 1 89 114 330
mailto:oberrem@wyeth.com
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