Weltautorität: Dem wird befohlen, der sich nicht selbst gehorchen kann
Innere Autorität - statt äußerer Autoritäten!
Wien (OTS) - Wir brauchen innere, individuelle Autorität und Verantwortung. Gewissen, innere Stimme - wie immer man es nennt... Die dem Papst zentralen Werte, Liebe, Wahrheit und Vernunft, könnten durchaus Leitlinien sein. Eine (äußere) "Autorität, die von allen anerkannt" ist, wird es ja kaum geben. (Genauso wenig übrigens, wie "vollständige Abrüstung" oder eine Welt, in der sich "alle für alle verantwortlich" fühlen.) Dass andererseits "Entwicklung niemals von gleichsam automatischen und unpersönlichen Kräften garantiert werden kann", legt nahe, dass es vielmehr auf persönliche Kräfte ankommt:
Nämlich "auf die handelnden Menschen" - eigentlich eine durchaus liberale Position!
Ein Schlüsselwort wäre vielleicht "Charakter": Tugend - aber auch Eigenart. Und dass es noch etwas Größeres gibt als den Einzelnen (was auch immer?) - womit Individualismus nicht zum Vorwand für Ego-Manie und Konsumwahn wird... Wenn jeder dem eigenen Gewissen folgt und man auf das "Wirken des Heiligen Geistes" vertraut - ohne sich darauf zu berufen, um andere zu bevormunden - werden sich die Dinge schon weisen. (Das freie Spiel der Kräfte gilt ja nicht nur für Markt und Demokratie - sondern letztlich auch in spirituellen Fragen.) Ehrfurcht muss nicht in erster Linie auf Furcht beruhen... Wir bräuchten gleichsam "Ketzer mit Gewissen", mit Ethos und Demut - aber ohne vorgefasste Ideologien, Vorlieben und Tabus.
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