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eHealth in Österreich - Innovationsführerschaft oder Bummelzug?

OVE-GIT lud zum 12. Gabelfrühstück

Wien (OTS) - Sind wir in Österreich in der Lage, im Bereich
eHealth eine Rolle als Innovationsführer einzunehmen, um dadurch einerseits das modernste Gesundheitssystem Europas zu gestalten und andererseits einer österreichischen Hochtechnologieindustrie wichtige Wachstumsimpulse zu geben?

Diese Frage diskutierten hochrangige Vertreter des österreichischen Gesundheitswesens im Rahmen des 12. Gabelfrühstücks der Gesellschaft für Informations- und Kommunikationstechnik des Österreichischen Verbandes für Elektrotechnik (OVE-GIT).

Dr. Hans Jörg Schelling, Vorsitzender des Hauptverbandes der Österreichischen Sozialversicherungen, nannte als eine der großen Herausforderungen für die Gesellschaften in den industrialisierten Staaten die Sicherstellung des hohen Standards der medizinischen Versorgung. Er appellierte an die herstellende IKT-Industrie, Technologien und Lösungen zur Verfügung zu stellen, welche einen echten Mehrwert für die Bedarfsträger (Patient, Arzt oder Versorgungseinrichtungen) generieren und gleichzeitig die Komplexität des österreichischen Gesundheitssystems berücksichtigen.

Krankenversorgung - Pflege - Vorsorge

Einen ähnlich hohen Stellenwert wie in der Krankenversorgung werden eHealth-Anwendungen künftig in der Pflege und Altenbetreuung einnehmen, ortete Mag. Walter Marschitz, Bundesgeschäftsführer des Österreichischen Hilfswerks, großen Bedarf an innovativen technischen Lösungen.

Wenn Innovationen darüber hinaus in der Gesundheitsvorsorge unterstützend wirken und beispielsweise soziale Prozesse verbessern, hat Österreich es geschafft, die Technik in den Dienst der Menschheit zu stellen und spart in weiterer Folge Ausgaben für die Krankenversorgung, ergänzte Mag. Gabriele Sprengseis, MSc., Leiterin des Forschungsinstitutes des Roten Kreuzes.

Alle Vertreter am Podium betonten einhellig, dass bei der Weiterentwicklung von eHealth-Anwendungen nur ein gemeinsames Vorgehen aller Stakeholder - Ärzte, Patienten, Gesundheits- und Forschungseinrichtungen, Finanzierer, Hersteller etc. - den gewünschten Erfolg bringen kann.

Enormes Potenzial für die IKT-Branche

Dipl.-Ing. Helmut Leopold, Leiter des Safety & Security Departments im AIT Austrian Institute of Technology (vormals ARC) und Präsident der OVE-GIT, führte pointiert durch die Diskussion. Resümierend ging Leopold auf die Motivation der OVE-GIT ein, sich des Themas eHealth anzunehmen: "Der Einsatz von neuen Technologien im Bereich eHealth ist einerseits für den Wirtschaftsstandort Österreich enorm wichtig, andererseits schaffen eHealth-Technologien überhaupt erst die Basis, um die Herausforderungen des zukünftigen Gesundheitssystems zu bewältigen." Die OVE-GIT wird als Plattform, die Wissenschaft und Wirtschaft zusammenführt, dieses Thema weiter proaktiv verfolgen.

Über den OVE

Der Österreichische Verband für Elektrotechnik (OVE) repräsentiert alle Bereiche der Elektrotechnik und Informationstechnik und vertritt die Interessen seiner Mitglieder sowie der gesamten Branche auf nationaler und internationaler Ebene. Seine Kerngebiete sind die elektrotechnische Normung, die Zertifizierung, die Blitzortung und Blitzforschung sowie die fachliche Aus- und Weiterbildung. Der OVE ist der offizielle österreichische Vertreter bei IEC und CENELEC, den internationalen und europäischen Normungsorganisationen für die Elektrotechnik. Der OVE steht für die Förderung der Wissenschaft, die Vertretung des Berufsstandes des Elektrotechnikers und für die Sicherheit von elektrotechnischen Anwendungen. Die Aktivitäten seiner Fachgesellschaften dienen dem Erfahrungsaustausch, dem Aufbau von Expertennetzwerken und der Imagebildung.

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