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Donabauer: sozialpolitische Verbesserungen für Pflegepersonen und bäuerliche Familien

Wien (OTS) - Gestern beschloss der Nationalrat wichtige sozialpolitische Verbesserungen für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Bäuerinnen und Bauern. Dazu Nationalrat Karl Donabauer, Obmann der Sozialversicherungsanstalt der Bauern: "In Österreich werden rund 80 % der pflegebedürftigen Menschen zu Hause von den Angehörigen gepflegt. Unser Ziel ist es, dass die häusliche Pflege mehr Beachtung findet und stärker angenommen wird, indem wir den Pflegepersonen eine umfassende soziale und finanzielle Absicherung bieten. So hat gestern der Nationalrat in allen Sozialversicherungen die gänzliche Übernahme der Pensionsversicherungsbeiträge sowie einen beitragsfreien Krankenversicherungsschutz für jene Personen beschlossen, die einen nahen Angehörigen ab Pflegegeldstufe 3 zu Hause pflegen. Für viele, die diese große Aufgabe erfüllen und durch die Angehörigenpflege stark belastet sind, bringt dies eine wichtige Verbesserung. Wenn es durch diese Maßnahmen zudem gelingt, dass dadurch eine Heimpflege nicht immer notwendig wird, profitieren davon auch die pflegebedürftigen Menschen." Bisher leistete der Bund ab Pflegegeldstufe 4 einen Teil des Versichertenbeitrags für die Pensionsversicherung, ab Stufe 5 übernahm der Bund die gesamten Beiträge, aber zeitlich befristet auf 48 Kalendermonate.

Weiters wurde mit dem gestrigen Nationalrats-Beschluss ein wichtiger familienpolitischer Schritt für die bäuerlichen Versicherten gesetzt. "Künftig sind die mitversicherten Kinder im bäuerlichen Bereich vom Kostenanteil für ärztliche Hilfe, Zahnbehandlung, Heilbehelfe, Krankentransporte und Ambulanzbesuche ausgenommen. Damit haben wir eine Gleichstellung der bäuerlichen Familien mit allen anderen Berufsgruppen erreicht und einen uneingeschränkten Zugang zu den Krankenversicherungsleistungen ermöglicht. Vor allem ist diese Maßnahme aus familienpolitischer Sicht richtig und zielführend," hebt Obmann Donabauer die Bedeutung dieser Entlastung für die bäuerlichen Versicherten hervor. Ebenso gibt es Verbesserungen bei der Kostenbeteiligung bei Heilbehelfen und Hilfsmitteln, wo der Kostenanteil für alle bäuerlichen Versicherten halbiert wurde.

"Eine lebendige Sozialpolitik muss sich laufend an den Bedürfnissen der Menschen, aber auch an den Veränderungen der Zeit orientieren. In diesem Sinne freue ich mich, dass es gelungen ist, die kranken- und pensionsrechtliche Absicherung der Pflegepersonen zu verbessern, aber auch die kinderreichen bäuerlichen Familien nachhaltig zu entlasten", so NR Karl Donabauer abschließend.

Rückfragen & Kontakt:

Sozialversicherungsanstalt der Bauern
Dr. Georg Schwarz
Tel. Nr. 01/797 06 - 2201 DW
e-mail: georg.schwarz@svb.at

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