- 01.07.2009, 14:28:11
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Leitl zu Arbeitsmarkt: Jetzt Ein-Personen-Unternehmen motivieren, den ersten Mitarbeiter einzustellen
Arbeitsmarktpaket II bringt deutliche Verbesserungen in angespannter Jobsituation
Wien (PWK518) - Insbesondere die Verbesserungen bei der Kurzarbeit
sowie die Förderung der Anstellung des ersten jungen Mitarbeiters
eines Ein-Personen-Unternehmens durch den Wegfall der
Arbeitgebersozialversicherungsbeiträge im ersten Jahr sind "echte
Job-Hilfen. Es sind Maßnahmen für Junge, die einen Job suchen, für
Beschäftigte, die um ihren Arbeitsplatz fürchten und für Betriebe,
die nun Unterstützung für das Halten ihrer Mitarbeiter erhalten bzw.
wachsen wollen", betont der Präsident der Wirtschaftskammer
Österreich, Christoph Leitl: "Die Wachstumshilfe für
Ein-Personen-Unternehmen kommt ab 1. September. Das ist eine große
Chance für alle Beteiligten."
Angesichts der im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen
Arbeitslosenzahlen in Österreich ist es für Leitl wichtig, dass nun
alle Anstrengungen gefördert werden, um die vorhandene Beschäftigung
zu halten: "Der Grundsatz lautet ‚Beschäftigung gestalten, nicht
Arbeitslosigkeit verwalten‘. Das Arbeitsmarktpaket II, das mit 1.
Juli in Kraft treten wird, kommt gerade zum richtigen Zeitpunkt und
leistet hier einen wertvollen Beitrag." Politische Forderungen, die
die Betriebe in der derzeit schwierigen Situation einschränken oder
Arbeitslosigkeit verfestigen, seien jedenfalls nicht zielführend.
Zudem werde der Kombilohn neu ab 1.7.2009 wirksam. Ziel ist,
arbeitslosen Personen neue Anreize zu geben, auch Arbeitsplätze
anzunehmen, die geringer entlohnt sind. Auch für Unternehmen sollte
es damit leichter werden, trotz Krise, in neue Arbeitsplätze zu
investieren. Gleichzeitig wurde auch die Eingliederungsbeihilfe für
die Unternehmen besser dotiert. In Hinblick auf die
Jugendarbeitslosigkeit wurde die Gründung einer eigenen Stiftung
vereinbart, um Jugendliche auszubilden und an Unternehmen zu
vermitteln. Konzept und Finanzierung dieser Stiftung seien auf
Schiene, einen Gutteil der Kosten hierfür trage die Wirtschaft.
"Alles in allem ist nun ein Paket geschnürt, das zielgerichtet auf
die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes abstellt", so Leitl.
Rund 40 Prozent des heimischen Außenhandels werden mit dem
deutschen Nachbarn abgewickelt. Deshalb sei die Annäherung der
heimischen Kurzarbeitsregelung an die deutsche sehr zu begrüßen, da
dadurch die Angleichung der Bedingungen im Standortwettbewerb
ermöglicht wird. In diesem Zusammenhang begrüßte Leitl auch das
gestern, Dienstagabend, im parlamentarischen Finanzausschuss
beschlossene so genannte Liquiditätsstärkungsgesetz, das zehn Mrd.
Euro an Staatsgarantien für heimische Schlüsselunternehmen vorsieht.
Mit der Staatshaftung für Leitbetriebe wird dort die Liquidität
verbessert, werden Arbeitsplätze bei den Schlüsselunternehmen
gesichert. Zugleich ist die staatliche Unterstützung aber auch eine
Hilfe für viele kleine und mittlere Zulieferbetriebe. (us)
Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Österreich
Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit
Dr. Martin Gleitsmann
Tel: +43 (0)5 90 900 4286
Fax: +43 (0)5 90 900 3588
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