• 26.05.2009, 09:41:41
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Marek: Musliminnen-Projekt "Fatima" ist Musterbeispiel einer Fraueninitiative

Seit 2004 lernen junge muslimische Frauen und Mädchen Schlüsselqualifikationen für Integration und Partizipation

Wien (BMWFJ/OTS) - Bei der Abschlussveranstaltung "Fatima 2009"
gratulierte die Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft,
Familie und Jugend, Christine Marek, gestern den "Jungen Musliminnen
Österreichs" für die bereits seit 2004 geleistete Arbeit zur
Qualifizierung junger muslimischer Frauen. Für Marek handelt es sich
dabei um ein Vorzeigeprojekt, bei dem Frauen von Frauen und mit
Frauen lernen, und erklärte zu den Initiatorinnen: "Als Ihr 2004 das
Projekt Fatima ins Leben gerufen habt, habt Ihr es damit selbst in
die Hand genommen, das leider oft sehr einseitige Bild muslimischer
Frauen in der Gesellschaft und in den Köpfen der Menschen zu
verändern. Für mich seid Ihr in vielerlei Hinsicht Pionierinnen:
Chancengleichheit, Partizipation und die selbstverständliche Existenz
einer österreichisch-islamischen Identität werden durch Euer
Engagement Stück für Stück Realität."

Marek sieht in der gleichberechtigten Teilhabe der Frau an
Entscheidungsprozessen nicht einfach nur eine Forderung der
Gerechtigkeit oder der Demokratie, sondern auch eine notwendige
Vorbedingung dafür, dass die Belange der Frau überhaupt
Berücksichtigung finden. Ohne die aktive Mitwirkung der Frau und die
Einbeziehung einer Frauenperspektive auf allen Entscheidungsebenen
könnten die Ziele der Gleichberechtigung, der Entwicklung und des
Friedens nicht verwirklicht werden, ist die Staatssekretärin
überzeugt.

Das Projekt "Fatima" soll auch mit falschen Vorstellungen
aufräumen und damit Nichtmuslimen/innen Gelegenheit geben,
möglicherweise bestehende Fehlvorstellungen über die Rolle der Frauen
in der islamischen Welt zu korrigieren und ein differenzierteres Bild
zu gewinnen, die Perspektive zu wechseln, das Blickfeld auszuweiten
und zu hören, was muslimische junge Frauen zu sagen haben, welchen
Problemen sie begegnen und wie sie sie lösen können, setzte Marek
fort. Es gehe darum, positive Rollenmodelle aufzuzeigen, um Frauen in
der muslimischen Welt und hierzulande zu ermutigen, ihre Rechte
wahrzunehmen, ihre Chancen zu nutzen und sich ihrer Stärken bewusst
zu werden. Dieser Dialog sei deshalb so wichtig, weil nur so auf
beiden Seiten vorhandene unbegründete Ängste, Vorurteile und
Abwehrhaltungen ausgeräumt werden können.

"Solange in der Öffentlichkeit, in den Medien, von Gruppierungen
und auch Politiker/innen Muslime vorwiegend als Problem wahrgenommen
werden, wird sich Isolation auf allen Seiten verstärken. Je mehr
jedoch muslimische Stimmen wie die der Muslimischen Jugend
Österreichs und der Jungen Musliminnen in der Öffentlichkeit wirken
können, je mehr Muslime und Musliminnen beruflich und
gesellschaftlich verankert sind, desto eher wird dauerhafter
gesellschaftlicher Frieden zu erreichen sein", betonte Marek
abschließend.

Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend
Staatssekretariat: Mag. Karl Fritthum, Tel.: (01) 71100-5886
Presseabteilung: Dr. Harald Hoyer, Tel.: (01) 71100-5130
mailto: presseabteilung@bmwfj.gv.at
Internet: http://www.bmwfj.gv.at

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