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SP-Woller zu Misstrauensantrag gegen den Kulturstadtrat: "Ich glaube, ich bin im falschen Film!"

Wien (SPW-K) - "Anstatt über den größten Erfolg in der österreichischen Filmgeschichte zu diskutieren - der Goldenen Palme in Cannes für Michael Haneke - diskutieren wir über einen Misstrauensantrag gegen jenen Stadtrat, der diese Erfolge mit ermöglicht hat", stellt der Kultursprecher der Wiener SPÖ, Gemeinderat Ernst Woller in der heutigen Gemeinderatssitzung klar. Der Erfolg in Cannes sei das Ergebnis einer langfristigen Förderung des österreichischen Films und dieses Künstlers im Speziellen.

"Manchmal glaube ich, ich bin im falschen Film!", merkt Woller angesichts des Misstrauensantrags von ÖVP und Grünen gegen den Kulturstadtrat an. "Stadtrat Mailath-Pokorny ist verantwortlich für die höchste regionale Filmförderung Europas, den neuen Fernsehfilmfonds und die Einrichtung der Vienna Film Commission", listet Woller nur einen Bruchteil der Erfolge Mailath-Pokornys auf. "Der schwarz-grüne Misstrauensantrag ist offenbar eine Vorausleistung für einen geplante Koalition. Und wenn die Freiheitlichen klar machen, diesen Antrag zu unterstützen, ist klar, in welche Richtung es geht. Spätestens seit der Wiener ÖVP-Obmann Hahn erklärt hat, die FPÖ sei für ihn ein vorstellbarer Partner, ist eine vereinigte Opposition von Grün, Schwarz und Blau nicht mehr ganz so abwegig."

Kontrollamtsberichte würden selbstverständlich ernst genommen, betont Woller neuerlich: "Es wurden von der neuen Geschäftsführung der Vereinigten Bühnen Wiens bereits zahlreiche Konsequenzen gezogen. Die hat auch das Kontrollamt anerkannt.

Eigenartig mutet es für den SP-Kultursprecher an, wenn heute ÖVP und Grüne die Erfolge des Theater an der Wien im Musiktheaterbereich loben, als aber genau diese Neustrukturierung der VBW beschlossen wurde, waren VP und Grüne dagegen. Auch die Kritik an angeblichen Flops im Musiktheaterbereich kann Woller nicht nachvollziehen:
"'Rebecca' hatte als 500.000 Besucher, eine Auslastung von mehr als 90 Prozent und geht jetzt an den Broadway. Solche Flops hätte ich gerne öfter". Darüberhinaus nehmen die VBW auch soziale Verantwortung wahr und arbeiten statt mit Leihpersonal mit fix angestellten Personen: "Das sichert mehr als 700 Arbeitsplätze", sagt Woller. (Schluss)

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