- 22.04.2009, 11:34:51
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Grinschgl: Aufstockung der Fördermittel - ein großes Plus für den Medienstandort Österreich
Wien (OTS) - "Ich freue mich über die neuen bzw. zusätzlichen
Fördermillionen, die die RTR-GmbH bzw. der FERNSEHFONDS AUSTRIA ab
dem Jahr 2009 auf Beschluss der Bundesregierung für die Förderung der
nichtkommerziellen bzw. kommerziellen Rundfunkstationen sowie für den
FERNSEHFONDS AUSTRIA zusätzlich bekommt. Dies ist ein großes Plus und
ein wichtiger Impuls für die Etablierung des Medienstandortes
Österreich sowie für die Sicherung der Meinungsvielfalt unseres
Landes", nimmt Dr. Alfred Grinschgl, Geschäftsführer für den
Fachbereich Rundfunk der RTR-GmbH, zu den bisherigen im Rahmen des
Budgets präsentierten Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung
Stellung.
Höhere Medienförderung für 13 Privatradios und Community TV
"Eine Million Euro Förderung für nichtkommerzielle Sender sind
wesentlich mehr als in den letzten beiden Jahren und hinkünftig
jährlich vorgesehen. Diese Gelder werden im Rahmen von
Projektförderungen auf 13 freie Radios sowie Fernsehstationen, wie
etwa OKTO, aufgeteilt werden. In Kombination mit weiteren möglichen
Förderungen von Ländern und Gemeinden wäre dies ein erheblicher Teil
der Finanzierung von freien Radios und Community TV", äußert sich
Grinschgl positiv.
Fünf Millionen Euro für Projekte kommerzieller Radio- und
Fernsehstationen
Für die kommerziellen Radio- und Fernsehstationen wird es
hinkünftig fünf Millionen Euro an Förderung geben. "In diesem Bereich
wird es ebenfalls zu einer Projektförderung kommen, die im
Radiobereich vorallem aus Gründen der Meinungsvielfalt vorwiegend
kleineren Stationen dienen könnte. Natürlich sind auch regionale und
bundesweite Rundfunkveranstalter antragsberechtigt. Im Fernsehbereich
sind selbstverständlich ATV und Puls4 sowie weitere nationale
Stationen ebenso wie Regional-TV antragsberechtigt. Entsprechende von
der RTR-GmbH erarbeitete Vergaberichtlinien werden wir in
allernächster Zeit mit der Medienabteilung des Bundeskanzleramtes
besprechen, das Bundeskanzleramt wird danach die Richtlinien zur
Notifizierung in Brüssel einreichen. Ich gehe davon aus, dass wir
noch heuer mit der Ausschüttung von Fördergeldern beginnen können",
so Grinschgl.
13,5 Millionen Euro für die Filmbranche: großer Anreiz für
Koproduktionen
"Die Aufstockung der Gelder für den FERNSEHFONDS AUSTRIA von 7,5
Millionen Euro auf 13,5 Millionen Euro ist eine Erhöhung von nahezu
100% gegenüber den letzten fünf Jahren. Ich gehe davon aus, dass
aufgrund des deutlich höheren Fördervolumens österreichische
Fernsehproduktionen noch stärker in deutschsprachige Koproduktionen
investieren werden und noch mehr Fernsehfilme in Österreich
hergestellt werden, die letztlich von ARD, ZDF sowie deutschen
Privatstationen, aber auch vom ORF finanziert werden. Freilich ist
derzeit noch offen, wie der Österreichische Rundfunk seine Budgets in
den nächsten Jahren auch auf deutschsprachige Koproduktionen bzw.
österreichische Produktionen für österreichische Fernsehveranstalter
ausrichten wird", sieht Grinschgl die Entwicklungen in der
österreichischen Filmbranche. "Auch hier ist es erforderlich, dass
wir die Vergaberichtlinien überarbeiten. Wir denken an, zusätzlich
zur Förderung der Filmproduktion auch den Vertrieb von Filmen zu
fördern. Weiters soll hinkünftig die Realisierung von barrierefreien
Filmprojekten für sinnesbehinderte Menschen in den Vergaberichtlinien
besonders berücksichtigt werden."
Digitalisierungsfonds erhält eine halbe Million Euro
"Der Digitalisierungsfonds ist ab heuer mit einer halben Million
Euro dotiert. Mit jenen mehr als acht Millionen Euro, die die
RTR-GmbH aus früheren Jahren nicht vergeben hat und dieser weiteren
Finanzierung wird der Digitalisierungsfonds selbstverständlich alle
eingeleiteten und auch für heuer bzw. für das kommende Jahr
vereinbarten bzw. angedachten Förderungen erfüllen bzw. abwickeln
können. Nach dem Abschluss der Fernsehdigitalisierung Ende des Jahres
2010 wird es noch Förderungen für den digitalen Hörfunk geben",
stellt Grinschgl fest.
Rückfragehinweis:
Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH MMag. Daniela Andreasch Tel.: (++43-1) 58 058/106 Fax: (++43-1) 58 058/9106 mailto:daniela.andreasch@rtr.at
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