"profil": Finanzaffäre im Blindenverband
Geschäftsführer eines Ausbildungsinstitutes soll 200.000 Euro Fördergelder abgezweigt haben - die Kripo ermittelt
Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" seiner Freitag erscheinenden Ausgabe berichtet, wird der österreichische Blindenverband von einer Finanzaffäre erschüttert. Der Geschäftsführer des "Berufsbildungs- und Forschungszentrum für Blinde und Sehbehinderte" (BBFZ) soll nach Erkenntnissen der Kriminalpolizei rund 200.000 Euro an öffentlichen Geldern des Sozialministeriums teilweise auf ein eigens zu dem Zweck eröffnetes Privatsparbuch umgeleitet haben. Nach dem Versuch, einen Mitarbeiter zur Legung von fingierten Rechnungen zu überreden, soll die Sache aufgeflogen sein. Der Geschäftsführer wurde entlassen und wegen schweren Betruges angezeigt. Er selbst ist teilweise geständig, spricht aber von geringeren Summen. Vorwürfe gibt es auch gegen die zuständige Stelle im Bundessozialamt. Dort hätte man bei Erfüllung der Kontrollpflicht etwas bemerken müssen, heißt es seitens des Blindenverbandes, berichtet "profil".
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