• 09.03.2009, 10:41:17
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Vilimsky verlangt umgehende Aufklärung über ominösen Millionendeal zur "ORF-Mediathek"

Auch Offenlegung etwaiger Verflechtungen von ORF-Kommunikationschef Pius Strobl zu Georg Hoanzl dringend notwendig

Wien (OTS) - Die umgehende und umfassende Aufklärung über den
ominösen Millionendeal zur "ORF-Mediathek" fordert heute
FPÖ-Generalsekretär und stv. Mediensprecher NRAbg. Harald Vilimsky.
Demnach wolle der ORF unter mehr als verdächtigen Rahmenbedingungen
für zehn Jahre Verwertungsrechte aus seinem wertvollen Archiv zur
Vermarktung an die Hoanzl Vertriebs GesmbH übertragen.****

Der ORF hätte über seine Online-Redaktion die attraktive Chance, eine
Video-on-Demand-Plattform selbst zu betreiben. Laut Medienberichten
(aktuelle Ausgabe des "profil") sei aber Online-Direktor Pranntner
der Name "Mediathek" verwehrt worden, weil - so ORF-Chef Wrabetz -
"dies für EU-Juristen ein Reizwort sein könne", zugleich aber bereits
einer externen Firma übertragen worden. Und dies alle solle am
Stiftungsrat vorbeigemogelt werden. Es stelle sich die berechtigte
Frage, durch wen ORF-Enterprise-Chef Zinggl bereits im Dezember des
Vorjahres autorisiert wurde, diesen ominösen Millionendeal zu
unterfertigen, aus welchem dem ORF nun finanziell massiver Schaden
erwachsen könne und auch Rechtsbruch nicht ausgeschlossen werde. Da
hier Zinggl - auch nach teilweiser ORF-Ansicht - seinen
Kompetenzradius bei dem Zehn-Jahres-Deal massiv überschritten haben
dürfte, sei nun sofort zu prüfen, inwieweit dieser Vertrag als
gegenstandslos betrachtet werden könne, so Vilimsky.

Besonders pikant: Georg Hoanzl, ORF-Vertragspartner für das
"Mediathek"-Projekt, habe laut gut informierter Quelle bis vor kurzem
im 7. Wiener Bezirk in der Stiftsgasse die selbe Meldeadresse wie der
grüne Pius Strobl, ORF-Kommunikationschef und oberster Verfechter
dieses faulen Deals, gehabt. Diese Sache stinke bis zum Himmel.
Etwaige Verflechtungen zwischen Hoanzl und Strobl, auch über
Strohmänner, müssen umgehend offengelegt und aufgeklärt werden,
fordert Vilimsky. Ebenso sei die Rolle von ORF-Enterprise-Chef Zinggl
als möglicher Nutznießer dieses Projektes zu überprüfen. Bezeichnend
und auch verdächtig sei, dass Strobl, trotz des etwaigen
Millionenschadens und rechtlich mehr als zweifelhafter Bedingungen,
an diesem ominösen Machwerk stur und blind festhalten wolle,
kritisierte Vilimsky.

Die ganze Causa gehört sofort und bis ins letzte Detail in den
Stiftungsrat. Wenn die massiven Unregelmäßigkeiten und Verdachtslagen
nicht gänzlich aufgeklärt werden, kann auch eine
Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft nicht
ausgeschlossen werden. Derartiges darf sich der Gebührenzahler, der
Stiftungsrat aber auch die Politik nicht bieten lassen, so Vilimsky.
(Schluß)

Rückfragehinweis:
FPÖ

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