- 05.03.2009, 14:00:59
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Erich Haider: Postamtsschließungen Ausfluss der falschen Privatisierungspolitik der ÖVP
Schließungen dienen nur der Aktienkurspflege und Dividendensteigerung - Versprechen des Postvorstandes nichts wert
Linz (OTS) - Die von der Post AG angekündigten Schließungen von 65
Postämtern sorgen in Oberösterreich weiter für Ablehnung und Kritik.
"Die falsche Privatisierung der Post durch die ÖVP-dominierte
Bundesregierung im Jahr 2006 steht als Verursacher der nun
angekündigten Postamtsschließungen fest. Denn nach der Privatisierung
2006 hat die Post ihre Dividendenzahlungen 2007 je Aktie von 1,0 auf
1,40 Euro gesteigert. Zusätzlich wurde eine Sonderdividende für 2007
in der Höhe von einem Euro ausgeschüttet. Insgesamt wurden damit 2007
168 Mio. Euro an Dividende ausgeschüttet.
Das Management stellte dabei die Steigerung der Dividende um 75 %
in den Mittelpunkt. Mit den jetzt angekündigten Postamtsschließungen
soll nun offenbar der Kurswert der Aktie gesteigert werden. Außerdem
hat die Post 2006 einen Gewinn von 123,3 Millionen Euro (EBIT)
erzielt. 2007 waren es gar 162,8 Mio. Euro. Damit die Aktionäre
weiter groß verdienen können, werden die Postarbeitsplätze in den
Regionen einfach gestrichen. Da muss mit einem neuen Postgesetz
eingegriffen werden", steht für Erich Haider, Vorsitzender der SP
OÖ, fest.
Fest stehe auch, dass die Aussagen des Postmanagements nichts wert
seien. So habe etwa Schließungsvorstand Götz im OÖ Landtag im
Dezember 2004 erklärt, die Schließungen seien mit der damaligen
Zusperrwelle abgeschlossen. Bis 2007 sei die sogenannte
Netzoptimierung abgeschlossen. Tatsächlich planten Götz und Co. aber
auch nach 2009 weitere Postamtssperren, zeigt Haider auf.
"Die SP OÖ tritt dafür ein, in einem neuen Postgesetz für die
Anbieter von Postdiensten strengere Regeln über die Filialdichte
festzuschreiben. Auch die sogenannte Universaldienstverordnung muss
angepasst werden. Fest steht jedenfalls, dass die Privatisierungswut
im Bereich Infrastruktur, für die auch die ÖVP immer gestanden ist,
der falsche Weg war. Nicht Aktienkurse und Dividenden dürfen im
Mittelpunkt stehen, sondern die Menschen in den Regionen, deren
Arbeitsplätze mit fairer Entlohnung und die Postversorgung", macht
Landeshauptmannstellvertreter Erich Haider deutlich.
Rückfragehinweis:
SPÖ Oberösterreich
Medienservice
Gerald Höchtler
Tel.: (0732) 772611-22
mailto:gerald.hoechtler@spoe.at
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