• 28.01.2009, 17:02:32
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Wiener Landtag (7)

Dringliche Anfrage der Grünen zum Thema psychisch kranker Kinder und Jungendlicher

Wien (OTS) - LAbg. Dr. Sigrid Pilz (Grüne) sagte in der Begründung
zur Dringlichen Anfrage "Skandalöse Mängel in der Betreuung psychisch
kranker Kinder und Jugendlicher durch die Jugendwohlfahrt der
Gemeinde Wien", dass die noch laufende U-Kommission gezeigt habe,
dass es eine eklatante Unterversorgung in der Nachbetreuung psychisch
kranker Kinder gebe. Pilz nannte etwa monatelange Wartezeiten auf
einen entsprechenden Ambulanztermin. Darüber hinaus erinnerte sie
daran, dass dies alles im Verantwortungsbereich der Jugendwohlfahrt
liege. Mittels der Dringlichen Anfrage soll Lhptm-Stvin. Grete Laska
(SPÖ) nachdrücklich daran erinnert werden, dass sie gegenüber der
Wiener Bevölkerung zu ihrer Verantwortung stehen müsse.

Lhptm-Stvin. Grete Laska (SPÖ) meinte, sie wisse sehr wohl, dass
sie bezüglich der Einhaltung der Wiener Stadtverfassung zu ihrer
Verantwortung zu stehen habe, dazu brauche sie nicht die Erinnerung
ihrer Vorrednerin. Den Vorwurf, es gebe "skandalöse Mängel" in der
Betreuung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher durch die
Jugendwohlfahrt der Gemeinde Wien, wies Laska entscheidend zurück.
Ferner führte sie in Beantwortung der Fragen der Grünen aus, die
Wartezeiten im Bereich des psychologischen Dienstes in den
Eltern-Kind-Zentren würden etwa zwei Wochen betragen. Zudem gebe es
laut Laska keine Aufnahmesperre. Die Wartezeiten am Institut für
Erziehungshilfe seien zwischen 2002 und 2007 in den meisten Bereichen
zurück gegangen, weil die KlientInnen nach erfolgter Diagnostik
gezielt in den niedergelassenen Bereich und zu anderen Institutionen
weiter verwiesen wurden.

Die Wiener Kindergärten boten im April 2008 1.997
Kindergartenplätze für Kinder mit besonderem Förderbedarf an. Zur
Frage nach den unterstützten NGOs seitens ihrer Geschäftsgruppe
merkte Laska an, Geldmittel für die Förderung und Beratung von
Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen seien in
den letzten fünf Jahren für das Institut für Erziehungshilfe, für das
Institut für Ehe und Familientherapie sowie für das
Kinderschutzzentrum zur Verfügung gestellt worden. (Forts.) hl/pla

Rückfragehinweis:
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Diensthabender Redakteur
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