- 15.01.2009, 17:15:32
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ÖSTERREICH: Regierung bürgerte 95 Ausländer "aus Staatsinteresse" ein
Praxis oft nicht nachvollziehbar - Vom Billardspieler bis zum Turniertänzer
Wien (OTS) - Die Bundesregierung hat in den vergangenen beiden
Jahren 95 Ausländer "aus Staatsinteresse" eingebürgert. Dies geht aus
vier Ministerratsvorträgen hervor, die der Tageszeitung ÖSTERREICH
(Freitag-Ausgabe) vorliegen. Auf der Liste finden sich nicht nur
Forscher oder Künstler, sondern auch zahlreiche Sportler, allerdings
durchwegs aus Randsportarten: So bekamen unbekannte Rugbyspieler,
Turniertänzer oder auch ein Billardspieler den begehrten
österreichischen Pass per Ministerratsbeschluss. Auch ein georgischer
Schachspieler ist unter den Neo-Staatsbürgern. Vielfach wird die
Verleihung der Staatsbürgerschaft mit einem baldigen Einsatz in der
jeweiligen Nationalmannschaft begründet, obwohl die Sportler in der
Öffentlichkeit oft völlig unbekannt sind.
Auf den Listen findet sich auch der Fall des "AUA-Scheichs "
Mohammed Al Jaber. Der Saudi wurde bereits im Herbst 2007 wegen
Verdiensten um die Wiener Hotellerie eingebürgert - etwas mehr als
ein halbes Jahr bevor er den Deal mit den Austrian Airlines wieder
platzen ließ.
Rückfragehinweis:
Fellner Media
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