ÖAAB-Tamandl: AMS muss gestalten statt nur zu verwalten
Weiterbildung als arbeitsplatzsichernde Maßnahme
Wien (ÖAAB Wien) - "Das AMS verwaltet momentan lediglich arbeitslose Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, anstatt deren Zukunft zu gestalten", so die Spitzenkandidatin des ÖAAB für die Wiener AK-Wahl, Gabriele Tamandl. "Wir müssen endlich aufhören die Menschen zuerst in die Arbeitslosigkeit zu entlassen, bevor Sie Hilfe vom Arbeitsmarktservice erwarten können."
Der Wiener ÖAAB hat einen Maßnahmen-Katalog erarbeitet, der Arbeitslosigkeit bereits während der Beschäftigung vorbeugen soll. Eine der zentralen Forderungen - in der momentanen wirtschaftlich unsicheren Lage - ist hierbei die Verlängerung des Bildungskarenz von 3 auf 18 Monate. "Weiterbildung während der Kurzarbeit ist zwar wünschenswert, aber rechtlich nicht möglich. Daher halte ich Bildungskarenz für ein geeigneteres Mittel zur Erhaltung von Arbeitsplätzen", so ÖAAB-Tamandl. "Außerdem fordere ich, dass Euro 500 von den Betrieben für jeden Arbeitnehmer zu individuellen Weiterbildungszwecken zur Verfügung gestellt werden können. Dieses selbstverständlich für die Betriebe absetzbar und für den Arbeitnehmer steuer- und sozialversicherungsfrei."
"Eine weitere Möglichkeit, die das AMS in anderen Bundesländern bereits umsetzt, ist die speziell auf Betriebe zugeschnittene Weiterbildung von ganzen Abteilungen eines einzelnen Unternehmers vor Ort", so die Spitzenkandidatin weiter. "Diese Krise bietet in jedem Fall die einmalige Chance, die alten Konzepte zu überdenken und in die Zukunft der Betriebe und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer - vor allem was deren Weiterbildung betrifft - zu investieren. Denn erst zu handeln, wenn der Arbeitsplatz weg ist, ist zu wenig", so die Spitzenkandidatin des ÖAAB für die Wiener AK-Wahl, Gabriele Tamandl, abschließend
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