Wiener Budget 2009 - SP-Matzka-Dojder: "1,745 Mrd. Euro für Wiens Gesundheit!"
Weitere Qualitätssicherung und Strukturverbesserung in der Gesundheitsversorgung
Wien (SPW-K) - "Einer der wesentlichsten Schwerpunkte im Budgetvoranschlag für 2009 ist die Erhöhung der Budgetmittel für Gesundheit- und Soziales", sagte heute Gemeinderätin Anica Matzka-Dojder im Rahmen der Spezialdebatte "Gesundheit- und Soziales" zum Wiener Budget 2009. "Der Voranschlag für Soziales beträgt 1,060 Mrd. Euro, das sind um 20 Prozent mehr als im Jahr 2008. Die Gesundheitsausgaben steigen um 12 Prozent auf 1,745 Mrd. Euro." Damit weise der Sozial- und Gesundheitsbereich den höchsten Zuwachs im Voranschlag für 2009 aus. "Diese Mittel werden für die Qualitätssicherung und Strukturverbesserungen in der Gesundheitsversorgung und für die zügige Umsetzung des Wiener Geriatriekonzeptes gut eingesetzt."
Der Krankenanstaltenverbund sei mit rund 2,7 Milliarden Euro dotiert. Im Voranschlag finden sich zusätzliche Mittel für den KAV im Ausmaß von 151 Mio., und zwar primär für den Personalaufwand", betonte Matzka-Dojder. "Diese Mittel sind gut eingesetzt, weil sie sich direkt und nachhaltig auf die Qualität der MitarbeiterInnen auswirken." Darüber hinaus werde die notwendige Regionalisierung der psychiatrischen Abteilungen weiterentwickelt, ebenso der Ausbau der Unfallchirurgie im Donauspital und im Wilhelminenspital. "Auch die Planung des Krankenhauses Nord schreitet gut voran, der EU weite -Architektenwettbewerb wird 2009 abgeschlossen." Das Dialysezentrum Donauspital werde 2009 in Betrieb gehen: "Es ist dies ein zukunftsweisendes neues Modell; ein gemeinsames Projekt von Krankenanstaltenverbund, Gebietskrankenkasse und dem Betreiber, den Barmherzigen Brüdern." Zu erwähnen sei auch der Neubau des SMZ Süd Schulzentrums und die laufende Sanierung und Verbesserung von Stationen im psychiatrischen Zentrum des Otto Wagner Spitals, im Krankenhaus Hietzing und in der Rudolfstiftung.
Qualitätssicherung:
Wien sei das erste Bundesland, das eine Ausbildung für EntlassungmanagerInnen von Patienten eingerichtet habe: "15 fertig ausgebildete Mitarbeiterinnen werden ab 2009 nachhaltige Lösungen für entlassene Patienten mit komplexem Pflege- und Betreuungsbedarf zu Hause umsetzen", unterstrich Matzka-Dojder. Zu erwähnen sei auch das massive Erneuerungsprogramm bei medizinischen Großgeräten.
Verbesserungen in Pflege und Langzeitbetreuung:
Zur Verbesserung der Wohnsituation und Betreuung in der stationären geriatrischen Pflege seien derzeit einige neue Geriatriezentren im Entstehen. "Das Geriatriezentrum Leopoldstadt wird mit 308 Betten im Jahr 2010 fertig gestellt sein; Meidling wird 256 Betten umfassen - hier beginnen wir 2009 zu bauen." Das Geriatriezentrum Simmering mit 348 Plätzen setze einen Schwerpunkt mit speziellen Abteilungen für dementielle Erkrankungen - auch hier werde 2009 mit dem Bau begonnen, betonte Matzka-Dojder. "In Favoriten entstehen 256 Betten, mit der Fertigstellung ist hier 2010 zu rechnen." Als Eigenerrichtung des KAV werde der Neubau des Geriatriezentrums Baumgarten mit 316 Plätzen realisiert. Für das Geriatriezentrum Liesing sei der Baubeginn für 2009 geplant. "Schließlich ist noch die Generalsanierung in der Donaustadt zu nennen, hier läuft derzeit der Architektenwettbewerb an!"
Besonders spannend seien die Projekte des Krankenanstaltenverbundes und des Kuratoriums Wiener Pensionistenwohnhäuser, "die das Wohnen und die individuelle Pflege unter einem Dach ermöglichen", sagte Matzka-Dojder. "Unter Einbindung von BewohnerInnen und MitarbeiiterInnen werden weitere Projektschritte in Hietzing, Ottakring - Liebhartstal 1 und Liebhartstal 2 und Döbling umgesetzt."
Frauengesundheit:
2009 werde unter anderem das Wiener Mammografie - Screening Pilotprojekt in den Zielbezirken 15, 16, und 17 abgeschlossen. "Wir begehen auch das "Jubiläum" von 10 Jahren Essstörungshotline", betonte Matzka-Dojder. "Beratung für Betroffene, Präventionsworkshops an den Schulen, viele Enqueten und beeindruckende Zahlen an Anruf-und E-Mailberatungen und Infomaterialien stehen auf der Ergebnisliste!" Weiters werde 2009 auch das niederschwellige Gesundheitsangebot für wohnungslose Frauen fortgesetzt, ebenso wie Programme für Frauen mit Adipositas.
"Alles in allem ist dies ein ambitioniertes Programm, ein Programm der konkreten Schwerpunkte und des nachhaltigen Ausbaus der Strukturen", unterstrich Matzka-Dojder. "Wien wird auch im nächsten Jahr dem Ruf gerecht, den die Stadt zu Recht hat: eine Stadt zu sein, in der Gesundheitsversorgung und Betreuung auf höchstem Niveau für alle garantiert sind!" (Schluss)
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