• 11.11.2008, 14:02:32
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  • OTS0231 OTW0231

ARA bekräftigt Forderung:

"Wettbewerb muss fair bleiben"

Wien (OTS) - In der Diskussion um Maßnahmen zur Forcierung des
Wettbewerbs im Haushaltssegment der Verpackungssammlung hält ARA
Vorstand Ing. Werner Knausz fest: "Wir anerkennen einen Wettbewerb,
der Vorteile für die Umwelt, die BürgerInnen und die Wirtschaft
bringt. Er muss aber in einem so empfindlichen, weil bürgernahen
Bereich wie Verpackungssammlung stets fair sein. Damit ist es
erforderlich, dass hierfür eindeutig definierte Rahmenbedingungen
bestehen, die der Gesetzgeber vorgibt, die aber auch von allen
Marktteilnehmern eingehalten werden müssen."

Ansuchen um Bescheidverlängerung der EVA vorerst abgelehnt
Die Entscheidung des Umweltministeriums, der im Gewerbebereich
tätigen EVA eine Verlängerung ihres Gewerbebescheids zu verwehren,
führt wiederum deutlich die Notwendigkeit von eindeutig
festgeschriebenen Regelungen aber auch von straffen Kontrollen vor
Augen. Die Aufsichtsbehörde ist offensichtlich der Meinung, dass hier
durch das Tochterunternehmen des deutschen Entsorgungs- und
Rohstoffhandelskonzerns Interseroh die vorgegebenen Regeln nicht im
erforderlichen Ausmaß eingehalten wurden.

Knausz: "Gerade in dem Bereich der gewerblichen
Verpackungsentpflichtung hat man geglaubt, dass fairer Wettbewerb
seit zehn Jahren gewährleistet ist. Wenn sich nun die verwehrte
Bescheidverlängerung als rechtmäßig herausstellen sollte, wäre
möglicherweise über längere Zeit hinweg großer Schaden für uns und
unsere Lizenzpartner entstanden."

Derartige Vorgänge im relativ übersichtlichen Bereich der
gewerblichen Verpackungen zeigen schonungslos auf, wie wichtig
strenge Zulassungsbestimmungen und laufende, genaue Kontrollen von
Systemen hinsichtlich der Abwicklung auch im komplexen
Haushaltsbereich sein werden. Gerade im sensiblen Entsorgungsbereich
sind ein gutes Image und eine lückenlose Befolgung der gesetzlichen
Bestimmungen die Voraussetzung für ein nachhaltiges Wirtschaften.

Spielregeln einhalten

Knausz dazu: "Selbstverständlich wären wir befremdet, falls einer
unserer Mitbewerber die Spielregeln nicht eingehalten hätte. Das
lässt uns mit Sorge in die Zukunft blicken, wenn international tätige
Großkonzerne auch im sensiblen Haushaltsbereich um jeden Preis Fuß
fassen wollen. Ein Rosinen-Picken einiger auf Kosten der Mehrheit
darf es nicht geben! Hier ist der Gesetzgeber gefordert, die
Rahmenbedingungen derart zu gestalten, dass die österreichischen
Errungenschaften im Bereich der getrennten Sammlung nicht - wie etwa
in Deutschland - gefährdet werden."

Das österreichische Non-Profit-System ARA hat es in den letzten 15
Jahren geschafft, die Lizenztarife zu halbieren. Der ARA gelingt es
so, ihre Leistungen um bis zu 50% günstiger, als etwa in Deutschland
üblich, anzubieten. Die Sammel- und Verwertungsmengen erreichen
mithilfe einer mustergültigen Trennmoral der Bürgerinnen und Bürger
nicht nur jegliche gesetzliche Vorschriften, sondern sind ein
europaweites Vorbild.

Rückfragehinweis:
Christian Mayer
Altstoff Recycling Austria AG
Leiter der Kommunikation
Tel.: 01/599 97-301
E-Mail: mayer@ara.at

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