- 25.10.2008, 15:49:01
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Erwin Pröll sieht "Weihnachten als Deadline" für Regierungsbildung
Falls Verhandlungen ins Stocken geraten, "dann ist es mir lieber, man geht nicht in eine Große Koalition."
Wien (OTS) - Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll drängt
im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Sonntags-Ausgabe) auf
eine schnelle Regierungsbildung: "Weihnachten ist meines Erachtens
die Deadline." Allerdings, sei die Große Koalition noch lange nicht
ausgemachte Sache: "In einer derart staatspolitisch wichtigen
Situation muss im Hinterkopf immer mit Alternativen kalkuliert
werden."
Und: Sollten die Koalitionsverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP ins
Stocken geraten, so rät Pröll: "Wenn nichts geht, dann sage ich ganz
offen, dann ist es mir lieber, man beendet gleich die
Koalitionsverhandlungen und geht nicht in die Große Koalition. Ein
Scherbenhaufen wie in den letzten eineinhalb Jahren darf nicht mehr
passieren."
In Richtung des SP-Staatssekretärs Christoph Matznetter, der die
Vorgangsweise beim Verkauf der AUA stark kritisiert hatte, schießt
Pröll scharf: "Das ist in erster Linie ein Ducken und Wegschauen des
Staatssekretärs, der selbst im Finanzministerium gesessen ist. In
Wahrheit rügt er sich selbst. Ich halte davon nichts, wenn sich ein
Staatssekretär aus dem Finanzministerium ins Fernsehen setzt und das
Ministerium, in dem er selbst sitzt mit Schelte versorgt. Da hätte er
sich früher bei der Nase nehmen müssen und dafür sorgen, dass
ordentlich gearbeitet wird."
Auf die Frage ob Molterer weiter Finanzminister bleiben soll meint
Pröll: "Das ist absolut eine Denkvariante."
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