- 19.09.2008, 14:18:12
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Hofer: Das Ehe-Recht zielt auf den Schutz von Kindern ab und nicht auf die staatliche Förderung von Sexualität
Rechtliche Regelungen der Ehe wurzeln in einer Interessensabwägung zwischen den öffentlichen Interessen des Staates und den Interessen Dritter
Wien (OTS) - FPÖ-Familiensprecher NAbg. Norbert Hofer hält den
heutigen Aussagen von SP-Justizsprecher Jarolim zu dessen
Reformvorschlägen für das Familienrecht entgegen, dass mit der Ehe
nicht die Liebe an sich sondern der Schutz von Kindern gefördert
werde. Dies sei in diesem Bereich die Kernaufgabe des Staates. Einer
diesbezüglichen Rechtssprechung dürfte keinesfalls "nur" das Faktum
einer bestehenden Liebe oder von Sexualität alleine zugrunde liegen.
"Die rechtlichen Regelungen der Ehe wurzeln in einer
Interessensabwägung zwischen den öffentlichen Interessen des Staates
am Schutz von Kindern, die in einer Familie wohlbehütet aufwachsen
sollen und den Interessen Dritter, die durch eine Ehe, etwa im Erb-,
Exekutions-, und Mietrecht rechtlich beschnitten werden", erklärte
Hofer. Sexualität und Liebe seien ansonsten reine Privatsache. Für
die FPÖ ist daher eine staatliche Anerkennung und vermeintlichen
Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften abzulehnen,
weil aus ihr keine Kinder hervorgehen können.
Daher gehe es in dieser Frage nicht um eine Gleichstellung für eine
bisher diskriminierte Personengruppe, so Hofer weiter. Mit der Ehe
werde nicht die Liebe an sich sondern der Schutz der Kinder und die
Aussicht auf Nachkommen gefördert.
Die Umsetzung von durchaus verständlichen Forderungen, wie etwa
Auskunftsrechte im Krankenhaus oder das Entschlagungsrecht bei
Zeugenaussagen, werde von der FPÖ selbstverständlich unterstützt.
Egal wie es letztendlich heißen solle, ob Partnerschaft oder
Homo-Ehe, der Zug fahre in Richtung gemeinsame Fremdkindadoption,
also gleichgeschlechtliche Ersatzeltern. Dies lehne die FPÖ ab.
Rückfragehinweis:
FPÖ
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