Khol: Erster Erfolg für Österreichs Pensionisten
Verhandlungen gehen mit Seniorenrat und im Nationalrat weiter
Wien (OTS) - "Der heutige erste Schritt in den
Pensionsverhandlungen für die Pensionserhöhung 2009 ist ein erster Erfolg für Österreichs Pensionisten", beschreibt Dr. Andreas Khol, Vorsitz führender Präsident des Österreichischen Seniorenrates den derzeitigen Zwischenstand in den laufenden Pensionsverhandlungen.
Termin und prozentuelle Erhöhung außer Streit
"Gänzlich außer Streit stehen das Vorziehen der Pensionserhöhungen auf den 01. November 2008 - was bereits gesetzlich fixiert war - und die Höhe der prozentuellen Erhöhung von 3,2 Prozent", erklärt Khol, der die Kosten dafür mit 1.160 Mio Euro beziffert.
PIPH und "Wartefrist" werden im Parlament behandelt
"Unsere Forderung auf Anpassung der Pensionen mit dem Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH), sowie unser Verlangen auf Abschaffung der Wartefrist für die Erhöhung von Neupensionen werden im Parlament behandelt", sagt Khol, der dabei wie die anderen Teilnehmer der Verhandlungen auf bereits vorliegende Anträge, die noch am 24. September im Parlament beschlossen werden können, hin. Die zusätzlichen Kosten für die Anpassung der Pensionen nach PIPH würden 62 Millionen Euro betragen, die Abschaffung der Wartefrist würde mit 45 Millionen Euro zu Buche schlagen.
Einmalzahlung außer Streit, Höhe noch nicht fixiert
"Dass die Pensionisten zusätzlich zur prozentuellen Erhöhung aufgrund der derzeit vorherrschenden starken Inflation eine Einmalzahlung erhalten müssen, steht bei allen Teilnehmern der Verhandlung außer Streit", formuliert Khol, der weiter ausführt: "Die Frage ist nun, ob die oben erwähnten Punkte "Erhöhung mit PIPH" und "Abschaffung der Wartefrist" im Parlament beschlossen werden. Davon hängt nämlich das Volumen ab, das wir für die Einmalzahlung zur Verfügung haben werden."
"Drei von unseren fünf Forderungen werden somit erfüllt werden. Für die weiteren beiden Forderungen, nämlich die Anhebung des so genannten Deckels auf die Höhe der ASVG-Höchstpension, sowie die Abschaffung der Pensionssicherungsbeitrages für öffentlich Bedienstete bis zumindest dieser Grenze, gibt es eine Verhandlungszusage. Die Verhandlungen mit dem Seniorenrat werden daher fortgesetzt - das heutige Ergebnis ist ein Zwischenstand", so der Seniorenbund-Obmann abschließend.
Rückfragen & Kontakt:
Österreichischer Seniorenbund
Susanne Kofler
Tel: 0650-581-78-82
skofler@seniorenbund.at