ÖAAB-Hoch: SPÖ und FSG entscheiden selbst über Senkung der AK-Umlage
Druck aus Teilgewerkschaften nicht nachgeben
Wien (OTS) - "Der Ausgang der Diskussion um die Senkung der AK-Umlage liegt in Wirklichkeit nicht an der ÖVP oder am ÖAAB, sondern an den AK-Spitzen selbst", so der Wiener ÖAAB-Landesgeschäftsführer und Wiener AK-Vorstandsmitglied LAbg GR Alfred Hoch. Es kann ja nicht sein, so Hoch, dass die AK seit dem Jahr 2000 rein als Vorfeldorganisation der SPÖ agiere.
So werden sozialpolitisch hinterfragenswerten Entscheidungen wie die unverhältnismäßig hohen Gebührenerhöhungen der Wiener SPÖ-Stadtregierung verteidigt, während man auf Bundesebene bei sozialpolitisch sehr konstruktiven Vorschlägen der ÖVP - so wie beim einkommensabhängigen Kindergeld - automatisch die Gegenposition einnimmt. "Die AK als gesetzliche Interessensvertretung hat die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu vertreten und nicht am parteipolitischen Leben teilzunehmen", so Hoch. Betriebe die AK weniger Parteipolitik, wäre es nie zu einer Diskussion um eine etwaige Senkung der AK-Umlage gekommen. Es liege daher an der SPÖ und der FSG selbst wie die Diskussion letztendlich ausgehe.
Zu den Zwischenrufern aus Teilgewerkschaften merkte Hoch an, dass man- auch wenn der Druck aus einzelnen Gewerkschaften sehr hoch sei -nicht das Geschäft der FSG und der SPÖ erledigen dürfe.
"Der ÖAAB steht für eine starke gesetzliche Interessensvertretung, die unabhängig und engagiert die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu vertreten hat, die derzeitige Mehrheitsfraktion hat die Pflicht dies zu garantieren", so Hoch abschließend.
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