Niederwieser zu Dorner: Erst die Diagnose, dann die Therapie, Herr Präsident!
Wunsch der Ärztekammer nach mehr Ärzten erfüllt
Wien (SK) - "Wenn sich der Arzt Dorner seine Patienten vor der Therapie so ungenau anschaut wie unseren Antrag zur Abschaffung der Studiengebühren, zweifle ich an seiner Behandlungsmethode", stellt SPÖ-Bildungssprecher Erwin Niederwieser zur heutigen ÖVP-Wahlkampfunterstützung durch den Präsidenten der Ärztekammer fest. Man könne, so Niederwieser gegenüber dem Pressedienst der SPÖ, beim besten Willen nicht von einem "bevorstehenden Ansturm" oder einer "Massenöffnung" sprechen - wie Dorner dies tut - wenn sich 350 zusätzliche Medizinstudentinnen und -studenten auf die drei Standorte Wien, Innsbruck und Graz verteilen. ****
"Im übrigen erfüllen wir auch einen Wunsch der Ärztekammer, die von einer drohenden Unterversorgung Österreichs mit Ärzten gewarnt hat, wenn nicht mehr Ärzte ausgebildet werden, die dann auch tatsächlich in Österreich praktizieren", betont Niederwieser, der darauf verwies, das besagter "Ansturm" im Verhältnis zu den rund 17.000 Medizinstudenten mit freiem Auge nicht feststellbar sei.
Dennoch sieht auch der SPÖ-Bildungssprecher, in der Öffnung eine erhebliche Herausforderung und zusätzliche Aufgaben für die Medizinuniversitäten sowie die Kliniken und Krankenhäuser, an denen die praktische Ausbildung erfolgt. "Diese Herausforderung ist nur zu bewältigen, wenn die Zusammenarbeit funktioniert und der Streit in den Hintergrund tritt. Wenn es hier Rat und Hilfe braucht, stehe ich gerne zur Verfügung", so Niederwieser abschließend. (Schluss) sr
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