Erwin Pröll für große Koalition und gegen zu starkes Faymann- Bashing.
NÖ- Landeshauptmann im NEWS- Interview: "Ich warne vor italienischen Verhältnissen".
Wien (OTS) - Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll blickt einigermaßen besorgt auf den Tag nach der Nationalratswahl. In der neuesten Ausgabe des Nachrichtenmagazins NEWS appelliert er an die Österreicher, am 28. September bei der Stimmabgabe für "klare Verhältnisse" zu sorgen und warnt vor "italienischen Verhältnissen", der parteipolitischen Zersplitterung in der Innenpolitik. Denn die folgende Regierungsbildung würde ohnehin "kein Spaziergang" werden, so Pröll, der hinzufügt: "Ich hoffe sehr, dass es zu keinen staatspolitischen Bocksprüngen kommt."
Pröll ist deklarierter Großkoalitionär, ihm wäre eine Neuauflage der großen Koalition unter welcher Führung auch immer am liebsten. Folglich warnt er die Bundes-ÖVP, den neuen SPÖ-Chef Werner Feymann zu stark anzugreifen: "Mein Stil ist ein anderer. Es ist nicht unbedingt notwendig, Widersacher mit Negativargumenten kaputt zu machen." Dass die Bundes-ÖVP mit ihrem Wahlkampf quasi die höchst erfolgreiche Wahlkampagne Prölls vom Frühjahr kopiert, kommentiert der Landeshauptmann eher gallig: "Da muss ich ausnahmsweise zu Worten von Jörg Haider kommen, der da sagt - es gibt nur ein Original!"
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