Haimbuchner: "Jugendkriminalität steigt, 10.000 Lehrstellen fehlen und Regierung sieht tatenlos zu!"
FPÖ fordert umfassende Maßnahmenpakete
Wien (OTS) - "Die Jugendkriminalität steigt weiter und erreicht bedenkliche Ausmaße. Obwohl den ÖVP-Innenministern diese Tatsache seit Jahren bekannt ist bleiben sie untätig und bedienen sich lediglich rechter Rhetorik. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Kriminalität bei Strafunmündigen - mit einem Plus von 30 Prozent - die schon vor ihrem 14. Geburtstag auf die schiefe Bahn geraten. Während ÖVP und SPÖ von mehr Chancen für Jugendliche sprechen und nichts von härteren Strafen wissen wollen, werden nun Zahlen veröffentlicht, wonach österreichweit 10 000 Lehrstellen fehlen. Beide Statistiken belegen das Versagen von Rot und Schwarz auf ganzer Linie", reagierte heute der FPÖ Jugendsprecher NAbg. Dr. Manfred Haimbuchner auf die neuen Zahlen zu Kriminalität und Arbeitsmarkt.
"Die FPÖ erkennt sehr wohl den Zusammenhang zwischen einem schwierigen sozialen Umfeld und der Bereitschaft zu Verbrechen. Dennoch müssen neben Maßnahmen zur Verbesserung der Ausbildung auch härtere Strafen als Mittel der Abschreckung angewandt werden. Der Forderungskatalog der FPÖ umfasst die Schnupperhaft, Anhebung der Mindeststrafrahmen, Erwachsenenstrafrecht ab dem dritten schweren Delikt, Videoüberwachung an Problemschulen und an Schulen wo es die Schulleitung für sinnvoll erachtet sowie gesicherte Internate für strafunmündige Täter, nach dem Vorbild der Schweiz. Wir können es uns nicht leisten dieser Entwicklung weiterhin tatenlos zuzusehen. Während die Kriminalität und die Gewaltbereitschaft steigen beschwichtigen die Sozialhelfer und die 68er-Pädagogen, damit sie ihr Scheitern nicht eingestehen müssen", so der Abgeordnete weiter.
"Anstatt immer nur von Chancen zu reden und sinnleere Jugendkampagnen von Stapel zu lassen, sollen Rot und Schwarz endlich den Zusammenhang zwischen der Notwendigkeit einer besseren Ausbildung und der Sicherung heimischer Facharbeitskräfte erkennen. Hierzu müsste erstens die Lehrerausbildung auf ein höheres Niveau gehoben werden, um die Ausbildung der Schüler wieder zu verbessern und die Bereitschaft zur Leistung wieder herzustellen. Zweitens muss die Lehre wieder attraktiver werden, indem ein Modell von Modulen an die Stelle der bisherigen Lehrlingsausbildung tritt. Statt eines starren Lehrvertrages wird ein flexibler Praktikumsvertrag abgeschlossen, parallel zu diesem können drei Module in sechs Semestern absolviert werden. Dem Unternehmen entfallen die Kosten für die Ausbildung. Anschließend kann man in weiteren Modulen eine Meisterprüfung, eine Unternehmerprüfung oder die Berufsmatura abschließen. Dadurch wird die nötige Flexibilität für die Unternehmen geschafft und die Jungen werden zur Leistung erzogen", schloss Haimbuchner.
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