Telekom Austria Group: internationales Geschäft bleibt Wachstumstreiber - TEIL 4
Wien (OTS) - Sonstige Ereignisse
Am 24. April 2008 hat die Telekom Austria Group 37,5 % der Anteile an der Infotech Holding GmbH für einen Kaufpreis von rund 7 Mio. EUR erworben. Die neue Infotech Holding GmbH soll Unternehmungen in Österreich bündeln und so zu einem großen, integrierten IKT Gesamtlösungsanbieter für Businesskunden werden.
Bei der Hauptversammlung am 20. Mai 2008 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien im gesetzlich jeweils höchstzulässigen Ausmaß während einer Geltungsdauer von 18 Monaten zum niedrigsten Gegenwert von 9 EUR je Aktie und zum höchsten Gegenwert von 30 EUR je Aktie zu erwerben. Die Ermächtigung beinhaltet auch die Verwendung der rückgekauften Aktien und erlaubt dem Vorstand unter anderem, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 100.326.000 EUR durch Einziehung von eigenen Aktien ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen und/oder zur entgeltlichen oder unentgeltlichen Ausgabe an Mitarbeiter der Telekom Austria Group zu verwenden. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch die Einziehung von Aktien ergeben, zu beschließen.
Mag. Dr. Henrietta Egerth-Stadlhuber sowie Herr MMag. Peter J. Oswald wurden als Mitglieder in den Aufsichtsrat bestellt. Herr Dkfm. Dr. Wolfgang C. Berndt sowie Dipl.-Ing. Johann Haider schieden aus dem Aufsichtsrat aus, da sie die satzungsgemäße Altersgrenze überschritten haben. Alle anderen Kapitalvertreter im Aufsichtsrat wurden wieder gewählt und stehen weiterhin zur Verfügung.
Darüber hinaus wurde bei der Hauptversammlung eine Dividende in der Höhe von 0,75 EUR pro dividendenberechtigte Aktie oder 331,7 Mio. EUR für das Jahr 2007 beschlossen.
Wichtige sonstige Ereignisse nach dem 30. Juni 2008
Rudolf Fischer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstandsvorsitzender des Segmentes Festnetz tritt mit 31. August 2008 zurück. Er wird das Segment Festnetz für einen effizienten Übergang für ein weiteres Jahr unterstützen. Boris Nemsic, CEO der Telekom Austria Group und CEO von mobilkom austria übernimmt die Agenden des Vorstandsvorsitzenden der Telekom Austria TA AG mit 1. September 2008.
Am 6. August 2008 hat die Gesellschaft ein Debüt-Schuldscheindarlehen über 300 Mio. EUR mit einer Laufzeit von vier Jahren begeben. Das Schuldscheindarlehen besteht aus einer fest verzinslichen Tranche in Höhe von 100 Mio. EUR mit einem Kupon von 6,08 % p.a. sowie einer variabel verzinslichen Tranche in Höhe von 200 Mio. EUR mit einer Verzinsung für die ersten sechs Monate in Höhe von 6,20 %.
Risiken & Unsicherheiten
Die Telekom Austria Group ist mit diversen Risiken und Unsicherheiten konfrontiert, die sich auf das Ergebnis auswirken könnten. Diese Risiken inkludieren weitere Reduktionen der Preise für Mobilkommunikationsdienste in Österreich und die Beschleunigung der Migration vom Festnetz zur Mobilkommunikation, was zu einer weiteren Reduktion der Festnetzanschlüsse sowie einem Rückgang der Festnetzminuten führen könnte. Die Risiken sind jedoch nicht darauf zu beschränken.
Die Telekom Austria Group ist außerdem mit dem Risiko im Zusammenhang mit der geplanten Reduktion der Anzahl der MitarbeiterInnen im Segment Festnetz konfrontiert und unterliegt intensiver Regulierung.
Durch die Expansion in Ost- und Südosteuropa ist die Gruppe auch auf Märkten tätig, die politischen und wirtschaftlichen Änderungen unterliegen, die Auswirkungen auf die Geschäftsaktivitäten von Unternehmen gehabt haben und weiterhin haben werden. Dies hat zur Folge, dass das wirtschaftliche Umfeld in Ost- und Südosteuropa zum Teil Unsicherheiten, einschließlich steuerlicher Unsicherheiten, in sich birgt, die in anderen Märkten nicht bestehen.
Die Telekom Austria Group war vor dem Erwerb der Velcom nicht im Management eingebunden. Daher können die Einschätzungen der Risiken und Möglichkeiten der Telekom Austria Group sowie die Auswirkungen dieser Akquisition auf das Finanzergebnis der Gruppe ungenau sein bzw. könnte es Risiken geben, die die Telekom Austria Group nicht kennt.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2008
Ausblick 2008 Stand Stand Stand 20. Aug. 08 14. Mai 08 27. Feb. 08 Telekom Austria Group Umsatzerlöse 5 % 5 % 5 % EBITDA 3 % 3 % 3 % Betriebsergebnis Stabil Stabil Stabil Jahresüberschuss -12% -12 % -12 % Anlagenzugänge -5 % -5 % -5 % Festnetz Umsatzerlöse -3 % -3 % -3 % EBITDA -12 % -12 % -12 % Mobilkommunikation Umsatzerlöse 10 % 10 % 10 % EBITDA 10 % 10 % 10 %
Die Telekom Austria Group bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2008, der bei der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2007 sowie beim 1. Qu. 08 verkündet wurde.
Die internationalen Tochtergesellschaften werden, verstärkt durch die Konsolidierung der kürzlich erworbenen Velcom in Weißrussland, die operativen Ergebnisse der Telekom Austria Group auch 2008 weiterhin positiv beeinflussen.
Die Telekom Austria Group erwartet 2008 einen Anstieg der Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um rund 5 %. Das EBITDA wird sich aufgrund des Wachstums der internationalen Tochtergesellschaften, die den niedrigeren Beitrag des Festnetzes überkompensieren werden, voraussichtlich um etwa 3 % erhöhen. Das Betriebsergebnis wird voraussichtlich stabil bleiben. Im Jahr 2007 führten der Erwerb der Velcom in Weißrussland sowie eine höhere Aktionärsvergütung zu einem Anstieg der Nettoverschuldung, was zu einem höheren Zinsaufwand und einem Rückgang des Jahresüberschusses im Jahr 2008 um etwa 12 % führen wird.
Ein höheres EBITDA und eine Rücknahme der Investitionstätigkeit um etwa 5 % lassen dennoch eine Steigerung des operativen Free Cashflow um rund 10 % erwarten.
Im Jahr 2008 wird das Segment Festnetz weiter in einem herausfordernden Umfeld agieren, das durch anhaltende Migration von Sprachverkehr und Breitband-Anschlüssen zur Mobilkommunikation geprägt sein wird. Es wird erwartet, dass vorwiegend aufgrund des Rückganges der Festnetz-Anschlüsse im Jahr 2007 und einer anhaltenden Reduktion der Festnetz-Anschluss-Basis in 2008 sowie aufgrund eines geringeren Durchschnittserlöses pro Breitband-Kunden die Umsatzerlöse um etwa 3 % niedriger ausfallen werden, während das EBITDA einen Rückgang von ungefähr 12 % verzeichnen wird.
Aufgrund des Wachstums der internationalen Tochtergesellschaften, hauptsächlich getragen durch die Konsolidierung der Velcom in Weißrussland, sowie einer Verbesserung der Ergebnisse der neuen Gesellschaften in der Republik Serbien und der Republik Mazedonien wird im Segment Mobilkommunikation ein Anstieg der Umsatzerlöse und des EBITDA um etwa 10 % erwartet.
Das Management plant, basierend auf der erwarteten starken Cashflow-Generierung der Telekom Austria Group, eine Dividende für 2008 von mindestens 0,75 EUR pro berechtigte Aktie nach Zustimmung der Hauptversammlung, die im Jahr 2009 stattfindet, auszuzahlen.
Weitere Informationen
Eine detailliertere Darstellung des Finanzergebnisses für das erste Halbjahr 2008 finden Sie im entsprechenden Bericht auf der Telekom Austria Group Website unter: www.telekomaustria.com/zwischenberichte
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