- 11.08.2008, 17:49:24
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Pflege: BZÖ fordert Erhöhung des Pflegegeldes um 10 Prozent verbunden mit dauerhafter Wertsicherung
Wien 2008-08-11 (OTS) - BZÖ-Sozialsprecherin Ursula Haubner sieht
in der heute verkündeten Einigung bei der Pflege "nur einen Tropfen
auf dem heißen Stein. Um die inflationsbedingten realen Verluste beim
Pflegegeld nur auszugleichen, ist eine Erhöhung von 10 Prozent das
Mindeste", so Haubner. Ebenfalls fehle komplett, dass das Pflegegeld
anschließend jährlich gesetzlich wertgesichert wird. "Pflege muss
leistbar, qualitätsvoll und sicher sein. Rund 80 Prozent der
pflegebedürftigen Menschen in ganz Österreich werden nach wie vor zu
Hause betreut und gepflegt. Damit aber die pflegebedürftigen Menschen
trotz vielfältiger Einschränkungen ein relativ selbstständiges Leben
im eigenen Haushalt führen können, muss das Pflegegeld entsprechend
angehoben werden. Es muss daher eine einmalige Erhöhung des
Pflegegeldes um 10 Prozent verbunden mit einer dauerhaften
Valorisierung umgehend durchgeführt werden", fordert Haubner.
Unverständlich ist für Haubner auch die unterschiedliche Behandlung
der einzelnen Pflegestufen. "Jeder Österreicher hat das Recht auf
sichere und leistbare Pflege. Auch ein Pflegebedürftiger der zwar
keine 24 Stunden Betreuung benötigt, hat reale Kaufkraftverluste
erlitten und ist auf Hilfe angewiesen. Hier zwischen
Pflegebedürftigen zu differenzieren ist unsozial und ungerecht", so
Haubner, die hier auch darauf hinweist, dass Pflegebedürftige der
höchsten Stufen fast vollständig nur mehr in Heimen gepflegt werden
können, die Erhöhung des Pflegegeldes damit hauptsächlich den
Heimbetreibern zugute komme. Zu wenig, ungerecht und unsozial -
wieder einmal haben SPÖ und ÖVP eine Möglichkeit verpasst, den
Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen eine echte finanzielle
Entlastung oder zumindest eine finanzielle Entlastung zu schaffen",
betont Haubner abschließend.
Rückfragehinweis:
Pressereferat Parlamentsklub des BZÖ
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