VP-Praniess-Kastner ad Wehsely: "Es ist längst nicht alles eitel Wonne, Frau Stadträtin!"

Wien (OTS) - Sie sehe für Jubelmeldungen jeglicher Art, was die
Arbeit der Servicestelle der MA 40 betreffe, keinerlei Anlass, betont
LAbg. Karin Praniess-Kastner, ÖVP-Mitglied im Sozialausschuss des
Wiener Gemeinderates, in Replik auf die jüngsten Äußerungen der
SP-Sozialstadträtin.

So habe sich die Servicestelle in der Vergangenheit durch immens
lange Wartezeiten als "Amtsstube pur" erwiesen, kritisiert
Praniess-Kastner. Zudem seien die Öffnungszeiten an die Erfordernisse
der modernen Berufswelt anzupassen, fordert die VP-Abgeordnete, denn
wer halbtags berufstätig ist und zu einem persönlichen Gespräch
vorbei kommen möchte, kann dies derzeit nur am Donnerstag nachmittags
tun. Wer ganztägig berufstätig ist, überhaupt nicht. "Das ist
eindeutig zu wenig, hier müsste mindestens eine weitere Möglichkeit
am Nachmittag bzw. frühen Abend angeboten werden."

Gebührenerhöhungen treibt Bedürftige in Wien weiter in die
Armut

Auch die Tatsache, dass die Betroffenen häufig Auskünfte über die
Voraussetzungen für den Erhalt der Sozialhilfe benötigen, sei
angesichts der Behäbigkeit der SP-Stadtregierung in der Sozialpolitik
nicht verwunderlich. Ein Blick auf die nackten Zahlen verdeutlicht
die soziale Schieflage: So steigt etwa die Zahl der
RichtsatzempfängerInnen seit Jahren und macht mittlerweile ein Plus
von 21,7 Mio. an Transferzahlungen an private Haushalte nötig.

"Durch die massiven Gebührenerhöhungen der roten Stadtregierung
wurden sozial Schwache massiv in die Armut gedrängt. Immer mehr
Menschen leben in Wien von der Sozialhilfe. Eine funktionierende,
zukunftsweisende Arbeits-, Bildungs- und Integrationspolitik würde
die Hilfe in diesem Ausmaß erst gar nicht notwendig machen", so
Praniess-Kastner abschließend.

Rückfragehinweis:
ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien
Tel.: (++43-1) 4000 / 81 913
Fax: (++43-1) 4000 / 99 819 60
mailto:presse.klub@oevp-wien.at

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