• 22.07.2008, 14:50:50
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  • OTS0184 OTW0184

GBH zu I-Pensionen: Endlich Ansätze für gerechte Lösung

BM Buchinger schlägt richtige Richtung ein und räumt mit Vorurteilen auf

Wien (GBH/ÖGB) - Die heute präsentierten Ergebnisse der
Arbeitsgruppe zur Invaliditätspension stimmen mich zuversichtlich,
dass im Bereich der Invaliditätspensionen nun endlich ein richtiger
und zielführender Weg eingeschlagen wird," zeigt sich der
Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) erfreut, "es ist
außerdem erfreulich, dass endlich mit dem Vorurteil aufgeräumt wird,
die Invaliditätspensionen würden zahlenmäßig steigen und die Menschen
würden sie für eine `Flucht in die Frühpension´ nutzen. Denn diese
immer wieder gebrauchten Aussagen sind mehr als unfair jenen
gegenüber, die sich oft sprichwörtlich `kaputt gearbeitet´ haben.++++

Die drei Kernansätze der Arbeitsgruppe - Stärkung von Prävention
und Rehabilitation sowie das Schließen der Gerechtigkeitslücken für
Ungelernte - sind aus Sicht der Gewerkschaft Bau-Holz sehr zu
begrüßen. Die GBH fordert vor allem seit langem eine deutliche
Stärkung der Präventionstätigkeit und ein eigenes Präventionsgesetz,
wie es auch BM Buchinger heute vorgeschlagen hat. Gerade für eine
Forcierung der Prävention müssen allerdings auch entsprechende
finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.

Holper: "Endlich soll - zumindest in Härtefällen - auch die
Arbeitsmarktsituation in die Beurteilung einfließen. Zahlreichen
Menschen wurde eine Invaliditätspension verwehrt, weil es eine rein
theoretische Möglichkeit gegeben hätte, einen nur theoretisch
vorhandenen Arbeitsplatz zu finden. Das nützt niemandem! Was wir
brauchen, sind endlich praxisorientierte Lösungen!"

Dies gelte, so Holper weiter, auch für eine komplette
Überarbeitung der Schwerarbeitsregelung, die leider immer noch nicht
in Sicht sei. Die ArbeiterInnen in den Bau-, Holz- und Steinbranchen,
die oft Schwerstarbeit leisten, sind öfter als andere aus
gesundheitlichen Gründen gezwungen, vor Erreichen des gesetzlichen
Pensionsalters aus dem Beruf auszuscheiden. Holper: "Für sie gilt es,
taugliche Lösungen zu finden, anstatt sie wie bisher oft auch noch
dafür zu `bestrafen´, dass sie ihr Leben lang schwere Arbeit
geleistet und nun die gesundheitlichen Folgen zu tragen haben. BM
Buchinger ist mit dieser Arbeitsgruppe im Bereich der
Invaliditätspensionen einen wesentlichen Schritt in die richtige
Richtung gegangen. Im Sinne der betroffenen ArbeitnehmerInnen hoffe
ich sehr, dass diese Vorschläge auch von einer künftigen
Bundesregierung rasch umgesetzt werden."

ÖGB, 22. Juli 2008 Nr. 433

Rückfragehinweis:

Gewerkschaft Bau-Holz
   Öffentlichkeitsarbeit und Redaktion
   Mag. Sonja Schmid
   Tel. 01/40147-246
   E-Mail: sonja.schmid@gbh.oegb.or.at
   www.bau-holz.at

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