• 17.07.2008, 11:54:02
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Morak: „Medienarbeit“ á la Faymann ist Gefahr für journalistische Unabhängigkeit

ÖVP-Mediensprecher Morak zur Bestellung von Karl Krammer als Berater von Werner Faymann

Wien, 17. Juli 2008 (ÖVP-PK) Zur Bestellung von Karl Krammer,
Vorsitzender des SPÖ-Freundeskreises im Stiftungsrat des ORF, als
Berater des designierten SPÖ-Chefs Werner Faymann erklärt heute
ÖVP-Mediensprecher Franz Morak: „Karl Krammer erreichte seinerzeit
als Pressesprecher von Franz Vranitzky in den Redaktionsstuben am
Küniglberg durch seine rauen und verletzenden Interventionen
traurige Berühmtheit. Spätestens jetzt müssten beim ORF die
Alarmglocken läuten. Nach seiner Unterwerfung unter das Diktat der
‚Krone’ ist dies der zweite Streich in der Medienarbeit des Werner
Faymann, nämlich der Versuch der Domestizierung des unabhängigen
öffentlich-rechtlichen Rundfunks.“ ****

Diese Schachzüge würden auch dem Gerücht um die Privatisierung
von ORF1 und Ö3 neue Nahrung geben, die Werner Faymann mit
einflussreichen Kreisen der Mediaprint angedacht hat.

Morak: „Jetzt ist die Verantwortung jeder Redakteurin und jedes
Redakteurs und der ORF-Geschäftsführung gefordert, die
Unabhängigkeit des ORF in seiner Berichterstattung und seiner
Glaubwürdigkeit täglich und stündlich zu behaupten.“ Redakteurinnen
und Redakteure des ORF würden mit der Ernennung des ORF-
Stiftungsrates Karl Krammer schwer unter Druck gebracht: „Es ist
ein massives Problem, wenn etwa ein Wahlkampf-Macher in einer
Redaktion auf bekannt raue Art Wünsche und Anliegen deponiert, der
gleichzeitig Aufsichtsrat des ORF ist“, kritisiert Morak. Gerade
angesichts der anstehenden, vom ORF-Stiftungsrat zu beschließenden
personellen Einsparungen des ORF stehe hier ein zusätzlicher Druck
auf journalistische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Raum, der
demokratie- und medienpolitisch inakzeptabel sei. Einmal mehr zeige
sich, dass die „Medienarbeit á la Faymann eine Bedrohung für die
journalistische Unabhängigkeit“ sei, kritisiert Morak.

Rückfragehinweis: ÖVP Bundespartei, Abteilung Presse und Medien
Tel.:(01) 401 26-420; Internet: http://www.oevp.at

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