- 15.07.2008, 14:34:03
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Rübig begrüßt Vorschlag der Kommission zur SMS-Regulierung
Weitere Maßnahmen beim Datenroaming notwendig
Brüssel, 15. Juli 2008 (ÖVP-PD) Ausdrücklich begrüßt hat heute
der ÖVP-Europaparlamentarier Dr. Paul Rübig die Initiative der EU-
Kommission, die Kosten für SMS-Roamingdienste europaweit absenken zu
wollen. "Jährlich werden in ganz Europa 200 Milliarden SMS versendet,
davon 2,5 Milliarden über nationale Grenzen hinweg. Die Kosten für
ein SMS aus dem Ausland sind jedoch um vieles höher als ein SMS im
heimischen Netz. Österreichische Konsumenten zahlen für ein SMS bis
zu 36 Cent aus dem Ausland, während sie zu Hause nur 19 Cent
bezahlen. Es kann aber nicht sein, dass die Roaming Gebühren für
Telefonie, SMS und Datendownload während des Urlaubs in Europa
beispielsweise die Flug- und Hotelkosten übersteigen", betonte Rübig.
"Wir haben die Kosten für Sprachroaming bereits erfolgreich absenken
können. In diesem Sommer tritt die zweite Stufe der Absenkung in
Kraft. Das muss jetzt auch bei SMS und Datenroaming passieren.
Europaparlament und Kommission werden erneut Hand in Hand arbeiten,
um für die Konsumenten spürbare Erleichterungen zu erzielen", so
Rübig, der bei der ersten Roamingverordnung als Chefverhandler des
Europaparlaments diesen Erfolg durchsetzen konnte. ****
EU-Kommissarin Viviane Reding hatte alle Telekom-Betreiber vor
einiger Zeit aufgefordert, freiwillig preissenkende Maßnahmen bei
Daten-Roaming und Textmitteilungen zu ergreifen. "Bis zum 1. Juli
hätten die Telekomunternehmen ihre SMS-Kosten auf 12 Cent pro SMS
senken sollen. Nur wenige Unternehmen sind diesem Aufruf zur
freiwilligen Selbstregulierung aber gefolgt. So wie Reding begrüße
auch ich Maßnahmen eines großen österreichischen Telekomunternehmens
Roaming-SMS für 10 Cent anzubieten. Die Initiative Redings, jetzt mit
einem Verordnungsvorschlag handeln zu wollen, unterstützt damit
sowohl diese Unternehmen, die im Interesse der Konsumenten bereits
tätig geworden sind, als auch die Bürger selbst, die schon im
kommenden Jahr von geringeren Preisen für SMS und Datenroaming
profitieren sollen", so Rübig.
Rübig betonte, dass eine Senkung der Roaminggebühren für
grenzüberschreitende Datenkommunikation vor allem auch kleineren
Unternehmen und Einpersonenunternehmern besonders helfen würde. "Wir
wollen den EU-Binnenmarkt als Heimatmarkt für unsere KMU etablieren.
Wenn die Kommunikationskosten aber gerade beim Datenroaming
explodieren, wenn und weil man mit seiner Firma und seinen
Geschäftspartnern auch bei Geschäftsreisen im EU-Ausland Kontakt
halten will, dann ist das kontraproduktiv. Hier müssen und können wir
eingreifen", betonte der ÖVP-Europaparlamentarier. "Derzeit haben wir
auf Grund mangelnder Transparenz ein hohes Kostenrisiko. Der Kunde
kann im Vorfeld schwer abschätzen, wie groß sein Datenvolumen beim
Up- oder Download ist und wie viel er dafür bezahlen muss. Hier muss
die Preisgestaltung transparenter und die Angebote vergleichbarer
werden, um einen Rechnungsschock zu vermeiden. Das käme Privatkunden
und Unternehmen gleichermaßen zugute", sagte Rübig abschließend.
Rückfragen: Dr. Paul Rübig MEP, Tel.: +32-2-284-5749
(paul.ruebig@europarl.europa.eu) oder Mag. Philipp M. Schulmeister,
EVP-ED Pressedienst, Tel.: +32-475-79 00 21
(philipp.schulmeister@europarl.europa.eu)
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