- 15.07.2008, 09:00:00
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"MONITOR Online": So werden Wikis zum Erfolg
Nutzer müssen eigene Strukturen und Arbeitsweisen entwickeln können - MediaWiki ist optimale Maschine - K.-o.-Kriterien beachten
Wien (OTS) - Anfang 2007 hat eine Gruppe von Fachbuchautoren und
Videotrainern die "Hallo Welt! - Medienwerkstatt" gegründet.
Geschäftsgegenstand ist die Betriebsberatung in Sachen
Wissensvermittlung, -management und Medien, mit dem Schwerpunkt auf
Wikis. Im Gespräch mit dem freien Journalist und Programmierer
Reinhard Gantar auf MONITOR Online (www.monitor.co.at) gibt
Gründungsmitglied Richard Heigl Tipps, wie man Wikis erfolgreich in
Unternehmen einführt.
Die Entwicklung der passenden Software für das Wiki, vom Konzept
bis hin zur genauen Ausführung, ist ein wichtiger Schlüssel, betont
Heigl. Noch wichtiger ist in seinen Augen die Prozessbegleitung, denn
schließlich geht es darum, usergenerierte Strukturen zu schaffen,
damit der usergenerierte Content überhaupt erst möglich wird. "Die
Nutzer müssen ihre eigenen Strukturen und Arbeitsweisen entwickeln,
gemeinsame Ziele und Konventionen erarbeiten. Nur so erhalten
Unternehmen am Ende ein firmenspezifisches Werkzeug. Das lässt sich
nicht am grünen Tisch entwerfen."
Grundsätzlich gibt es viele und einige sehr gute Wiki-Engines, jede
einzelne hat ihre Stärken. MediaWiki hat laut Heigl zwei wesentliche
Vorteile: Es ist erstens eine erprobte und sehr leistungsfähige
Maschine, die stabil läuft und skalierbar ist. "Ein MediaWiki
schmiert auch bei großem Traffic nicht ab." Als zweiten Grund nennt
er die hohe Akzeptanz der Maschine bei den Nutzern. "Das MediaWiki
hat schon von der Architektur her einen offenen und einladenden
Charakter. Wir haben viele Anwender, die uns erzählen: Das zieht
einen richtig rein, es macht Spaß, damit zu arbeiten."
Natürlich gibt es auch K.-o.-Kriterien für ein Wiki, was aber oft
ganz pragmatische Gründe hat. Für einige Anwendungen gäbe es bessere
Lösungen, so der Unternehmensberater. Beispielsweise dann, wenn
jemand nur ein Handbuch im Web publizieren will, an dem andere nicht
mitschreiben sollen. Ein klassisches CMS bietet hier grafisch ganz
andere Möglichkeiten, während die zentrale Funktion des Wikis - die
gemeinsame Texterstellung - gar nicht gebraucht wird. Auf der anderen
Seite gibt es immer wieder überzogene Erwartungen, die ein Wiki nicht
erfüllen kann, zum Beispiel beim Arbeiten mit strukturierten Daten.
Mehr dazu ab 16. Juli, 7.00 Uhr auf MONITOR Online
(www.monitor.co.at).
Rückfragehinweis:
MONITOR - Das Magazin für Informationstechnologie,
Bohmann Druck und Verlag GmbH & Co. KG
Chefredakteur Dipl.-Ing. Rüdiger Maier,
E-Mail: maier@monitor.co.at, Tel.: +43-(0)1-74095-416
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