• 19.06.2008, 15:21:49
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  • OTS0294 OTW0294

Familienverband gegen Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare

Fenz: "Wohl des Kindes über Interessen der Erwachsenen stellen"

Wien, 19.6.08 (KAP) Der Katholische Familienverband Österreichs (KFÖ)
ist gegen ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. "Der
Idealfall für die Entwicklung von Kindern ist das Vorbild beider
Geschlechter in einer Familie", betonte KFÖ-Präsident Johannes Fenz
am Donnerstag.

Dass viele Kinder heute nur bei einem Elternteil aufwachsen, sei zwar
Realität und "die Folge gesellschaftspolitisch bedingter
Veränderungen". Daher sollte man aber "dort, wo es möglich ist, den
Kindern 'Vater' und 'Mutter' nicht per Gesetz vorenthalten", so Fenz.
Dies würde passieren, wenn die Adoption von Kindern auch
gleichgeschlechtlichen Paaren ermöglicht wird, befürchtet der
Familienverbandspräsident.

Fenz appellierte, in der Debatte das Wohl des Kindes in den
Mittelpunkt zu stellen: "Vorstöße und Forderungen,
gleichgeschlechtlichen Paaren Adoptionsmöglichkeiten zu erschließen,
dienen weniger dem Kindeswohl als den Interessen der Erwachsenen".

Der Familienverband fordert außerdem die Bundesregierung auf, das im
Mai vom Ministerrat des Europarates verabschiedete "Europäische
Übereinkommen über die Adoption von Kindern" nicht zu ratifizieren.
Die Konvention stellt es den Ländern frei, Kindesadoption auf
gleichgeschlechtliche Paare auszudehnen.

"Auch wenn die Scheidungsraten nach wie vor hoch sind, bleibt die Ehe
der verbindlichste Rahmen einer Beziehung. Diese Verlässlichkeit
sollte man Adoptivkindern nicht vorenthalten", so Fenz. An der
derzeit geltenden Adoptionspraxis solle fest gehalten werden. (ende)
K200805661
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