Peter Haubner: Darabos geplante Reduzierungen gefährdet Sicherheit des Luftraumes und von Veranstaltungen
Mid-life-update bei SAAB 105 OE nicht durchführbar - Pilotenausbildung EF bei 14 Piloten für 15 Flugzeuge eingefroren - Turbo-Trainer PC-7 von 16 auf 12 reduziert
Wien (ÖVP-PK) - "Nach dem undurchsichtigen Deal von Bundesminister Darabos, mit dem er 15 teilweise gebrauchte Eurofighter der Tranche 1 statt 18 neue Eurofighter der Tranche 2 bestellt hat, werden nun immer mehr drastische Einschnitte bei den Luftstreitkräften des Bundesheeres bekannt." Das stellte der Sportsprecher der ÖVP, Abg. Peter Haubner heute, Dienstag, fest. ****
"Minister Darabos plant massive Reduktionen bei Piloten, Flugstunden und Maschinen und gefährdet damit nicht nur den hohen Ausbildungstand unserer Piloten, sondern auch unzählige Arbeitsplätze und die Luftraumsicherheit", zeigt Haubner die Problemfelder auf. "Denn es darf nicht vergessen werden, dass große internationale Sportveranstaltungen, aber auch Konferenzen nicht nur am Boden, sondern auch in der Luft geschützt werden müssen. Dass dieser Schutz nicht allein von den nun nur 15 Eurofightern durchgeführt werden kann, hat der Minister offenbar doch eingesehen und versucht nun verzweifelt, Ersatzmaschinen für die Saab 105 zu ergattern."
"Welche Maschinen, welche Stückzahl, ob Ankauf oder doch nur Leasing, da scheint sich der Minister noch nicht sicher zu sein", stellte Haubner weiter fest, "Als total kontraproduktiv sehe ich in diesem Zusammenhang aber die geplanten Reduzierungen der Flugzeuge und damit natürlich auch der Flugstunden bei den Turbo-Trainer Pilatus PC-7. Der Minister hat sich augenscheinlich dazu entschieden, die Anzahl der PC-7 von 16 Stück um ein Viertel zu reduzieren. Auch dies führt nicht nur zu Einschnitten bei der Pilotenausbildung, sondern auch bei der Luftraumüberwachung im niedrigeren Geschwindigkeitsbereich, da Maschinen dieses Typs die einzige bewaffnete Komponente in diesem Geschwindigkeitsbereich darstellen."
Schutz und Hilfe muss gewährleistet bleiben!
"Das ist ein Schritt in die falsche Richtung, damit wird die Sicherheit bei künftigen Sportgroßveranstaltungen wie eben der EURO 08 massiv gefährdet. Das ist unverantwortlich gegenüber dem Bundesheer und der Bevölkerung. Schutz und Hilfe ist das oberste Gebot des Bundesheeres, das kann aber nur mit ausreichend und vor allem adäquatem Gerät erreicht werden", warnt Haubner. "Der Minister soll nicht planlos verkaufen, sondern endlich einen Plan festlegen, mit dem die Sicherheit gewährleistet wird. Denn nur das schafft Sicherheit für die österreichische Bevölkerung und unsere Gäste." (Schluss)
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